Zweite Runde des DHB-Pokals führt den VfL an die Ostsee zum HC Empor Rostock

Foto: Philipp Ising

Nachdem die Liga zuletzt aufgrund der Nationalmannschaftspause geruht hat, wird in dieser Woche die zweite Runde des DHB-Pokals ausgetragen. Für den VfL Gummersbach bedeutet das nach dem Erstrundensieg bei der HSG Konstanz Ende August, dass erneut eine lange Auswärtsfahrt ansteht. Für die Mannschaft von Cheftrainer Gudjon Valur Sigurdsson geht es daher bereits am morgigen Dienstag auf die Reise nach Norddeutschland, ehe sie am Mittwoch, den 19. Oktober, um 19 Uhr in der OSPA-Arena auf den Zweitligisten HC Empor Rostock trifft. Die Favoritenrolle obliegt klar den Oberbergischen, die die Partie entsprechend selbstbewusst angehen wollen. „Wir gehen als Favorit ins Spiel und wollen dieser Rolle auch gerecht werden“, verdeutlicht Youngster Finn Schroven: „Wir möchten unbedingt in die nächste Pokalrunde einziehen und werden auch alles dafür tun, um dieses Ziel zu erreichen!“

Die Blau-Weißen, die bereits zu Beginn ihrer Rückkehr in die LIQUI MOLY HBL starke Leistungen geboten haben, sind sich dennoch der Schwere der bevorstehenden Auswärtsaufgabe gegen den HC Empor Rostock bewusst. Gerade das letztjährige Aufeinandertreffen der beiden Teams in der 2. HBL an der Ostsee vor fast exakt einem Jahr ist Beweis genug, dass die Blau-Gelben ein unangenehmer Kontrahent sind, der bis zum Ende kämpft. „Die damalige 33:34-Niederlage in Rostock hat definitiv wehgetan, aber diese Ergebnisse spielen jetzt keine Rolle mehr“, erklärt Schroven. Die vergangene Zweitligaspielzeit beendete die Mannschaft von Chefcoach Till Wiechers dank einer starken Hinrunde als Aufsteiger auf dem 15. Tabellenplatz. Obwohl der Kern des Teams erhalten blieb, startete der HCE schwach in die aktuelle Spielzeit. Aktuell weisen sie nach sechs Spieltagen der 2. HBL mit 2:10 Punkten den 18. Tabellenplatz vor. Ihr erster und bislang einziger Saisonsieg gelang den Nordlichtern am vergangenen Spieltag bei den Wölfen Würzburg mit einem 33:27-Erfolg. „Die Rostocker sind vor allem für ihr Angriffsspiel mit sieben gegen sechs bekannt. Auch wenn es derzeit noch nicht so gut läuft, darf man sie auf keinen Fall unterschätzen. Nach dem Sieg über Würzburg werden sie mit Rückenwind und der Unterstützung der Halle alles versuchen, um in die nächste Runde einzuziehen“, weiß der Linkshänder. Zwischen dem VfL und dem HCE ist es übrigens das zweite Aufeinandertreffen im Pokalwettbewerb. In der Saison 2002/03 duellierten sich die beiden Teams ebenfalls in der zweiten Runde. Damals errangen die Gummersbacher einen 31:24-Auswärtssieg.

In der aktuellen Spielzeit der LIQUI MOLY HBL kann der VfL zuletzt auf eine torreiche Partie und einen Punktgewinn vor einer fantastischen Kulisse in der beinahe ausverkauften SCHWALBE arena gegen den SC DHfK Leipzig zurückblicken. „Wir haben gut gespielt und waren oft durch unser Tempospiel erfolgreich. Allerdings müssen wir bei einer Sechs-Tore-Führung abgezockter sein und das Spiel für uns entscheiden! So konnte Leipzig durch einen starken Torwart, der uns in der zweiten Halbzeit viele Bälle weggenommen hat, noch einmal rankommen“, gibt sich Schroven selbstkritisch. Dass auch der gerade erst 19-jährige Rückraumspieler schon in der LIQUI MOLY HBL mithalten kann, zeigte er gegen Leipzig mit drei starken Toren bei vier Versuchen. „Ich freue mich riesig über jede Minute in der Bundesliga und es macht sehr viel Spaß dort zu spielen. Es ist schon in gewisser Art und Weise ein Traum, der in Erfüllung geht und ich bin sehr dankbar, dass ich solche Erfahrungen sammeln darf“, so der Youngster.

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