Zuhause gegen den Rekordmeister aus Kiel

Nach zwei Siegen in den letzten beiden Spielen unter dem neuen Coach Denis Bahtijarevic ist in Gummersbach wieder etwas Ruhe eingekehrt. Nach dem suboptimalen Saisonstart haben sich die Gummersbacher zurück in die Erfolgsspur gekämpft und zumindest die direkten Konkurrenten im Abstiegskampf auf Distanz gebracht. Am Donnerstag um 19 Uhr steht für den VfL nach zwei Spielen auf Augenhöhe wieder eine ganz andere Aufgabe an. In der SCHWALBE arena empfangen die Gummersbacher am 14. Spieltag den Rekordmeister THW Kiel und nehmen dort die Rolle des Außenseiters ein.

Trotz der scheinbar klaren Ausgangslage hat der VfL jedoch nicht nur punktemäßig sondern auch spielerisch in den letzten Partien zugelegt und vor allem seine Fehlerquote im Angriff nach unten korrigiert. Entsprechend mit Selbstvertrauen ausgestattet können die Oberberger das Heimspiel gegen Kiel angehen, zumal auch der THW mit dem bisherigen Saisonverlauf (Platz 7 mit 17:9 Punkten) sicher alles andere als zufrieden ist. „Die Kieler haben bisher auch Höhen und Tiefen gezeigt. Deshalb kann man auch nicht genau vorhersehen, wie sie bei uns auftreten“, so VfL-Keeper Carsten Lichtlein. Für die Gummersbacher könnten die Inkonstanz im Kieler Spiel sowie der eigenen Leistungsschub der letzten Wochen die entscheidenden Faktoren für einen Punktgewinn gegen die Spitzenmannschaft aus dem Norden sein.

Gegen die Kieler muss der VfL Gummersbach auf Rückraumspieler Florian Baumgärtner verzichten. Der Linkshänder hatte mit seiner Schienbeinverletzung am vergangenen Sonntag für das wichtige Spiel gegen den TuS N-Lübbecke noch auf die Zähne gebissen, soll aber in den nächsten zwei Wochen definitiv pausieren. „Der Ausfall von Florian wiegt natürlich schwer, aber wir werden versuchen, das mit Teamgeist und mannschaftlicher Geschlossenheit zu kompensieren“, gibt Lichtlein die Marschroute für seine Mannschaft vor: „Dann muss eben ein Rechtshänder in die Bresche springen.“ Entwarnung gibt es dagegen bei Eirik Köpp, der sich während des Spiels in Lübbecke seinen Finger ausgekugelt hatte, jedoch ohne größere Blessur bereits wieder am Training teilnimmt.

Neben dem Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft setzt Lichtlein am Donnerstag auch wieder auf die Unterstützung des heimischen Publikums: „Die Unterstützung ist sensationell. Auch wenn es in dieser Saison nicht lief, waren die Fans immer positiv und haben uns bis zum Schluss angefeuert und nach vorne gepeitscht.“ Um gegen den THW Kiel zu punkten, muss aber auch in einer Halle alles zusammenpassen. Zuletzt gelang das in Partien gegen die Großen wie Berlin und Flensburg zumindest phasenweise. Jetzt bietet sich den Gummersbachern die Gelegenheit mit breiter Brust und dennoch ohne den ganz großen Druck dem Rekordmeister nicht nur das Leben schwer zu machen, sondern ihnen auch den ein oder anderen Punkt abzuknöpfen. „Wir wollen alles geben, so dass der eine für den anderen kämpft und im Angriff wenige Fehler machen, um die Kieler nicht zu ihren Tempogegenstößen kommen zu lassen“, verspricht Lichtlein: „Wir wollen sie zusammen mit Engagement und Leidenschaft decken, nicht zu einfachen Toren kommen lassen und dann schauen wir mal, was dabei rauskommt.“

 

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