VfL vor nächstem Auswärtsspiel mit weiter Anreise

Die kommende Auswärtsfahrt führt den VfL Gummersbach zur HC Elbflorenz 2006 in die 431 Kilometer Luftlinie entfernte Ballsport Arena in Dresden. Wenn die Gummersbacher in ihrem zehnten Spiel der Saison auf den HCE treffen, wollen sie ihren siebten Sieg in Folge einfahren und ihre Erfolgsserie weiter ausbauen. Dass sich das Team von Trainer Gudjon Valur Sigurdsson jeden Punktgewinn wieder aufs Neue hart erarbeiten muss, weiß auch Rückkehrer Robin Haller, der im Spiel gegen den Wilhelmshavener HV seine ersten Einsatzminuten nach seiner langwierigen Knieverletzung erhielt. „Es wird ein sehr schweres Auswärtsspiel in Dresden. Da müssen wir uns gar nichts vormachen. Das wird kein Selbstläufer“, so der Rückraumstratege: „Wir wollen auf jeden Fall versuchen am Ende mindestens ein Tor mehr zu haben als der Gegner!“

Das Team aus Dresden, welches nach drei Jahren im Abstiegskampf nun das Ziel eines einstelligen Tabellenplatzes hat und den Wunsch hegt, sich langfristig in der Liga zu etablieren, weist derzeit mit einem ausgeglichenen 9:9-Punktekonto den neunten Tabellenplatz vor. Zuletzt musste sich die Mannschaft von Cheftrainer Rico Göde den DJK Rimpar Wölfen in der Fremde knapp mit 23:25 geschlagen geben. Dass die Dresdener jedoch keine zu unterschätzende Mannschaft sind, zeigt vor allem ihr souveräner Auftritt beim ASV Hamm-Westfalen. Im November gewann der HCE eindrucksvoll mit 25:19 gegen den Aufstiegsaspiranten und setzte ein deutliches Ausrufezeichen. „Elbflorenz ist eine starke Mannschaft mit guten Individualspielern. Zudem haben sie zwei starke Kreisläufer und eine unangenehme Deckung“, so Haller über die Qualitäten des bevorstehenden Gegners.

Für ihn selbst war das vergangene Spiel gegen den Wilhelmshavener HV ein ganz besonderes. Der Rückraumschütze war nach seiner langwierigen Knieverletzung erstmals wieder auf der Platte. „Es war ein tolles, sehr ungewohntes Gefühl nach etwas mehr als elf Monaten wieder auf dem Feld zu stehen. Auch wenn es nur kurz war, hatte ich ein Kribbeln im Bauch“, beschreibt der 34-jährige Spielmacher sein Comeback. Dass sich der VfL im vergangenen Ligaspiel gegen den Wilhelmshavener HV sehr schwergetan hat und die Heimreise mit einem knappen 30:28-Auswärtssieg antrat, bewertet der Routinier nicht allzu kritisch: „In dieser Saison zählt das Torverhältnis zum ersten Mal nicht, deswegen: zwei Punkte, abhaken, fertig!“ Dennoch weiß auch Haller, dass sich das Team im kommenden Spiel wieder auf seine Stärken besinnen muss, um die nächste Bewährungsprobe positiv zu gestalten. Zu der Belastung der laufenden englischen Wochen kommt die weite Anreise nach Dresden hinzu. „Es ist eine weite Anfahrt, aber dafür fahren wir einen Tag früher nach Dresden, um uns vor Ort zu akklimatisieren“, führt Haller an. „Wir wollen dort so auftreten, wie in den Spielen davor, wollen dominant im Tempospiel mit einer starken Abwehr und einem guten Torwart dahinter sein und einfach weniger Fehler machen als der Gegner“, so der Rückraumhüne.

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