Mit einer guten Portion Selbstvertrauen im Gepäck reist der VfL Gummersbach am kommenden Donnerstag nach Ostwestfalen. Am 26. Spieltag der Handball Bundesliga empfängt der TBV Lemgo die Oberbergischen ab 19 Uhr zum Traditionsduell in der Lipperlandhalle. Nach dem Heimerfolg gegen den SC DHfK Leipzig will der VfL auch bei den Lipperländern punkten. „Wir haben mit einer guten Abwehr gespielt und unsere beiden Torhüter haben gut gehalten. Genau so muss es gegen Lemgo auch sein“, verdeutlicht VfL-Außen Marvin Sommer den Spirit aus dem Leipzig-Spiel nach Lemgo transportieren zu wollen.
Der Sieg über Leipzig am vergangenen Sonntag hat bei den Gummersbachern nach zuvor wechselhaften Leistungen für Aufschwung gesorgt. „In den letzten Spielen war es immer eine Berg- und Talfahrt bei uns mit einer richtig guten und einer richtig schlechten Hälfte. Gegen Leipzig haben wir gezeigt, dass wir unsere Leistung auch zwei Halbzeiten abrufen können und dann waren auch gleich die Punkte da“, resümiert Sommer, der den Blick gleich wieder nach Lemgo richtet. „Wir brauchen eine kompakte, aber auch aggressive Abwehr. Wir müssen unsere beiden Torhüter unterstützen und versuchen in die zweite Welle zu kommen“, so der Linksaußen. Gerade das Konterspiel war einer der Eckpfeiler für den Sieg über Leipzig.
Dass die Aufgabe in Lemgo alles andere als ein Selbstläufer wird, zeigt die Erinnerung an das Hinspiel, als sich der VfL in eigener Halle mit 30:37 geschlagen geben musste und keine gute Leistung darbot. Insgesamt präsentiert sich der TBV mit Platz 14 und 14:36 Punkten in dieser Saison deutlich stabiler als noch im Vorjahr, als man ähnlich wie die Gummersbacher bis zum Schluss um den Klassenerhalt zittern musste. Auch am vergangenen Sonntag erzielten die Lemgoer beim 27:27 gegen den SC Magdeburg ein achtbares Ergebnis. „Die Lemgoer spielen einen sehr harten Handball und sind sehr beweglich“, mahnt daher Sommer: „Mit Fabian van Olphen haben sie außerdem einen sehr erfahrenen Spieler im Innenblock, der die Geschicke leitet.“ Das richtige Rezept gegen die Lemgoer Deckung sieht Sommer daher vor allem in geduldiger Spielweise: „Wir müssen einfach den Ball laufen lassen und auf die richtige Chance warten.“
