VfL ereilt knappe Niederlage bei den Rhein-Neckar Löwen

Foto: Nastasja Kleinjung

Am späten Sonntagnachmittag haben die Rhein-Neckar Löwen die Siegesserie des VfL Gummersbach gebrochen und den Oberbergischen ihre vierte Saisonniederlage zugefügt. In der Mannheimer SAP arena unterlag die Mannschaft von Cheftrainer Gudjon Valur Sigurdsson den Gastgebern am zehnten Spieltag der laufenden Saison mit 26:28 (13:14). In einer bis zum Schluss spannenden Begegnung mit einem stets engen Zwischenstand bewiesen die Gummersbacher einmal mehr, dass sie mit einer disziplinierten Leistung auch in der Außenseiterrolle mit den Schwergewichten der Liga mithalten können. Die längste Zeit über mussten die Blau-Weißen zwar einem Rückstand hinterherlaufen, blieben jedoch bis zuletzt in Schlagdistanz. In der LIQUI MOLY HBL weisen die Blau-Weißen mit 11:9 ein weiterhin positives Punktekonto auf.

In der Anfangsphase blieb es bis zum 2:2 durch Miloš Vujović in der vierten Minute pari zwischen den beiden Teams, ehe die Gastgeber mehr und mehr die Spielkontrolle übernahmen. Dabei stellten sie die Gummersbacher Abwehr immer wieder vor Probleme, die das durch eine hohe Einsatzbereitschaft, aber auch teilweise zu energisch zu kompensieren versuchten. So war es in der neunten Minute bereits der vierte Strafwurftreffer des Löwen Juri Knorr, der den VfL mit 4:6 in Rückstand brachte. Zwei Minuten später waren es sogar drei Tore Abstand (4:7). Nach einem erneuten Ballgewinn der Hausherren sorgte VfL-Keeper Tibor Ivanišević mit einer Parade für die erste Wende im Spiel. Ein 3:0-Lauf der Oberbergischen gestaltete die Partie wieder offen (7:7, 16. Minute).

Zwar zogen die Rhein-Neckar Löwen ihrerseits mit drei Toren in Folge wieder weg (7:10, 17. Minute), doch blieben die Blau-Weißen erneut hartnäckig. So erarbeitete sich das Sigurdsson-Team bis zur 22. Minute erneut den Ausgleich (11:11), ehe es gar das Momentum auf seiner Seite nutze und zum Ende des ersten Durchgangs durch den Treffer von Lukas Blohme erstmals selbst in Führung ging (13:12, 26. Minute). Bis zum Halbzeitpfiff blieb es ein offener Schlagabtausch, bei dem die Mannheimer den Spielstand noch einmal drehten und die Gummersbacher mit einem knappen 13:14-Rückstand in die Kabine gingen.

In der zweiten Hälfte glich zunächst Kristjan Horžen für den VfL zum 14:14 aus (31. Minute), woraufhin es wieder die Hausherren waren, die vorlegten. Während die Gäste in einigen Aktionen zu ungestüm und ungeduldig agierten, zeigten sich die Gastgeber in dieser Phase als abgezocktere Mannschaft. Doch auch von einem erneuten Drei-Tore-Rückstand in der 39. Minute (16:19) ließen sich die Oberbergischen nicht abschütteln. Aus einer stabilen und aufmerksamen Abwehr heraus eroberten sie sich Bälle und kreierten vorne angeführt von Kapitän Julian Köster ihre Chancen.

Über ein 19:20 in der 44. Minute kamen die Blau-Weißen in der 47. Minute wieder zum Ausgleich (21:21) in einer hochspannenden und teilweise wilden Crunchtime. Es dauerte so bis zur 57. Minute, ehe die Partie zugunsten der Mannheimer vorentschieden wurde. Zwei schnell aufeinanderfolgende Treffer erhöhten den Rückstand auf 23:26. Trotz großem Engagement gelang es den Gummersbachern diesmal nicht in der noch verbliebenden Zeit die Niederlage abzuwenden. Zwar verkürzte Giorgi Tskhovrebadze noch einmal auf 25:27 (59. Minute), aber schlussendlich mussten sich die Oberbergischen den clevereren Gastgebern mit 26:28 geschlagen geben. Nach seiner dritten Zeitstrafe sah zudem Köster eine Minute vor dem Spielende noch die rote Karte.

Auf den VfL Gummersbach wartet am elften Spieltag der nächste hochklassige Gegner. Am Freitag, den 27. Oktober, trifft das Sigurdsson-Team um 20 Uhr in der heimischen SCHWALBE arena auf die Füchse Berlin. Tickets für die Partie können unter vfl-gummersbach.de/tickets/ erworben werden.

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