VfL ärgert Rhein-Neckar Löwen

Am Freitag gastierte der amtierende deutsche Meister aus Mannheim in der Gummersbacher
SCHWALBEarena. Der VfL erwartete damit einen hochkarätigen Gegner und
Meisterschaftsfavoriten. Das Team um Dirk Beuchler nahm sich vor, so lang wie möglich
mitzuhalten und den Löwen die Mitnahme von zwei Punkten so schwer wie möglich zu machen.
Mit einem Endergebnis von 26:29 (8:13) zeigten die Oberberger, dass sie auch mit dem oberen
Tabellendrittel mithalten können.
Die Anfangsphase gestaltete sich auf beiden Seiten schwierig. Den Mannschaften unterliefen viele
Fehler. Ein Spielfluss wollte sich zu Beginn nicht so recht entwickeln und so dauerte es einige
Minuten, bis das Spiel an Fahrt aufnahm. Bis zur zwölften Minute hielten die Gummersbacher gut
mit, verloren Ende des ersten Viertels aber schnell den Anschluss (4:8). Die Rhein-Neckar Löwen
punkteten vor allem über zwei starke Außenspieler, die der Gummersbacher Sportdirektor
Christoph Schindler schon vor dem Spiel als zwei der vielen Aushängeschilder der Gäste
deklarierte. Auf Gummersbacher Seiten zeigte sich erneut ein schon aus dieser Saison bekanntes
Problem: Einige technische Fehler. Moritz Preuss, der in den vergangenen Partien oft wichtige Tore
von der Kreisposition erzielte, wurde von seinen Mitspielern zu selten erfolgreich angespielt. Auch
die Löwen ließen einige Chancen liegen. Zur Halbzeit stand es 8:13.
Nach der Pause ging es nicht weniger spannend weiter. Die Gummersbacher stellten auf eine 5:1
Deckung um und sorgten damit auf Seiten der Gegner für Probleme. Bei den Löwen schlichen
sich Fehlpässe und technische Fehler ein, die verhinderten, dass sich der Torabstand vergrößerte.
Besonders die Abwehr des VfL funktionierte gut. Im Angriff fehlte aber noch immer die zur
Abwehrleistung passende Torausbeute. Mitte der zweiten Hälfte stand es 20:26. Beide
Mannschaften spielten mit siebtem Feldspieler im Angriff. Die Gummersbacher nutzten das
Überzahlspiel deutlich besser als noch gegen Erlangen und kämpften sich zum Ende unter
jubelnden Fans nochmal ein ganzes Stück näher an die Mannheimer heran. Mit einem Endstand
von 26:29 stellten die Gastgeber vor 3239 Zuschauern unter Beweis, dass sie auch Gegner mit
großem Namen nicht scheuen. Die zwei Punkte bleiben trotzdem in Mannheim.
Der Gummersbacher Trainer Dirk Beuchler lobte sein Team nach dem Spiel: „Ich muss meiner
Mannschaft ein großes Kompliment machen. Sie haben sich in Angriff und Abwehr aufgeopfert
und gekämpft. Wir werden immer besser und irgendwann auch die Punkte mitnehmen, die wir
verdienen.“
Nur teilweise zufrieden zeigte sich der Trainer der Mannheimer, Nicolaj Jacobsen: „In der ersten
Halbzeit haben wir besonders in der Abwehr gut gespielt, konnten die Leistung aber nicht über 60
Minuten zeigen. Nach der Pause haben wir einfach zu viele einfache Fehler gemacht.“
Für die Gummersbacher geht es am Donnerstag, 28. September, weiter. Um 19 Uhr gastieren
dann die Füchse aus Berlin in der Gummersbacher SCHWALBEarena.

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