Gut gekämpft und doch Verloren: Ernst scheitert am Pfosten

Der VfL Gummersbach kassierte beim hochmotivierten Schlusslicht HSC Coburg denkbar knapp mit 30:31 (14:15) die 13. Auswärtsniederlage in dieser Saison.

HSC 2000 Coburg – VfL Gummersbach 31:30 (15:14).

„Das war eine äußerst ärgerliche und sicherlich auch unnötige Niederlage“, erklärte der enttäuschte VfL-Geschäftsführer Frank Flatten nach der Partie. Hinter ihm und dem VfL-Team lag ein äußerst temporeiches Kampfspiel, in dem sich beide Mannschaften nichts schenkten. Coburg konnte befreit aufspielen, tat das auch und machte dem VfL von Beginn an das Leben schwer. Dennoch konnte sich der Gast zunächst leicht absetzen, da vor allem Andreas Schröder in der Anfangsphase überhaupt nicht zu halten war und in weniger als zehn Minuten fünf Treffer erzielte.

Auf diese Weise konnte der VfL viermal mit zwei Toren beim Stande von 2:4 (5.), 3:5 (9.), 4:6 (11.) und 6:8 (14.) in Führung gehen. Coburg stellte zwischenzeitlich aber die Deckung um und konnte so die Kreise von Andreas Schröder merklich eindämmen. Dennoch ging das muntere Tore werfen weiter, wobei Coburg nun erstmals mit 11:10 (18.) in Führung ging und diesen knappen Vorwurf auch letztlich mit in die Kabine nahm.

Nach dem Wechsel änderten sich die Vorzeichen kaum. Die Gastgeber führten jeweils knapp mit ein bis zwei Toren bis zum 24:23 durch Simon Ernst (46.). Im Anschluss traf Coburg zum ersten Mal nach der Pause zweimal in Folge und erhöhte auf 26:23 (48.). Diese Treffer waren so etwas wie die Initialzündung für den VfL, der nun seinerseits durch einen 4:0-Lauf durch Christoph Schindler, Simon Ernst, Tobias Schröter und Kévyyn Nyokas mit 27:26 in Führung ging (53.). Matthias Puhle trug drei Paraden zu diesem Zwischenspurt bei.

„In dieser Phase hätte ich mir etwas mehr Ruhe in unserem Spiel gewünscht, aber leider waren wir in einigen wenigen Szenen etwas zu überhastet“, so Flatten, denn das Tempospiel setzte sich fort und nach dem 27:28 durch Pevnov (55.) übernahm wieder Coburg mit drei Toren in Folge zum 30:28 (57.) die Führung und stellte damit auch gleichzeitig die Weichen auf Sieg. Der letzte Wurf des VfL von Simon Ernst landete am Pfosten, so dass den Gästen auch der Teilerfolg verwehrt blieb.

Ein Sonderlob von Flatten bekam Kapitän Christoph Schindler: „Er hat gekämpft wie ein Löwe.“ Dafür ging aber das Torhüterduell leider an den Coburger Oliver Krechel, und mit Steffen Coßbau (11/3 Tore) stellte die Heimmannschaft auch den erfolgreichsten Werfer. Für den VfL hat sich damit der Druck vor dem kommenden Heimspiel gegen den direkten Konkurrenten Bergischer HC deutlich erhöht. „Dort sind wir jetzt zum Siegen verdammt“, so Flatten abschließend.

Torschützen VfL Gummersbach: Tobias Schröter, Kévyyn Nyokas (je 2), Simon Ernst, Evgeni Pevnov (je 3), Christoph Schindler (8), Kevin Schmidt (3/1), Alexander Becker (4), Andreas Schröder (5).

Strafminuten: 4:2 (Tom Wetzel zweimal – Christoph Schindler).

Zuschauer:
2.565.

Schiedsrichter:
Sebastian Grobe/Adrian Kinzel.

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