Willensstarker VfL erarbeitet sich Punktgewinn bei Krimi in Flensburg
29. November 2025
Anlässlich des 14. Spieltags in der DAIKIN HBL hat der VfL Gummersbach sein zweites Unentschieden der Saison in einem Topspiel eingefahren. Zwischen der SG Flensburg-Handewitt und der Mannschaft von Chefcoach Gudjon Valur Sigurdsson kam es am Samstagabend zu einem 37:37 (17:20)-Remis. In der ersten Halbzeit waren die Flensburger die spielbestimmende Mannschaft, während die Abwehr der Gummersbacher nicht vollends überzeugen konnte. In Hälfte zwei dagegen kämpften sich die Gäste zurück, so dass sich in der Schlussphase ein offener Schlagabtausch entwickelte, der die Punkteteilung hervorbrachte. Mit 20:8 Punkten rangieren die Oberbergischen nach 14 ausgetragenen Partien auf dem fünften Tabellenplatz.
Im ersten Angriff fackelte Julian Köster nicht lange und erzielte bereits nach einer halben Minute das 1:0 für den VfL. Eine rasante Anfangsphase führte mit abwechselnden Treffern zum 3:3-Gleichstand nach vier Minuten. Ein 4:1-Lauf der Flensburger, die sich in der Offensive als zielstrebiger erwiesen, brachte die Gummersbacher in Minute sieben mit 4:6 in Rückstand. An den Treffer durch Tilen Kodrin zum 5:6 (9. Minute) schlossen sich wieder drei Gegentore an, so dass der Rückstand der Blau-Weißen in der 11. Minute auf 5:9 anwuchs. Da die Defensive der Oberbergischen noch keinen Zugriff fand, brachte Sigurdsson nach 13 Minuten Dominik Kuzmanović für Bertram Obling auf der Torhüterposition und nahm nach 14 Minuten beim Stand von 7:12 die erste Auszeit.
Daraufhin pendelte sich ein Rückstand von drei bis vier Treffern ein, ehe die Gummersbacher durch einen Doppelpack von Miro Schluroff in der 19. Minute wieder auf drei Tore an die Flensburger herankamen (11:14). Insgesamt blieben die Gäste in Schlagdistanz, liefen jedoch weiterhin den sehr soliden und souverän auftretenden Gastgebern hinterher. Bis zum Pausenpfiff fielen die Tore abwechselnd auf beiden Seiten, bevor das 17:20 durch Kristjan Horžen in der 30. Minute den Halbzeitstand markierte.
Die Oberbergischen kamen mutig aus der Kabine und trafen nach dem Seitenwechsel insbesondere durch den ehemaligen Flensburger Smits, der die ersten drei VfL-Tore im zweiten Durchgang erzielte und seine Mannschaft bis auf zwei Tore an die SG heranbrachte (20:22, 36. Minute). In der 37. Minute traf Kodrin nach einem Lattentreffer auf der Gegenseite zum 21:22-Anschlusstreffer. Die Blau-Weißen nutzten ihre Drangperiode, um weiter aufzuschließen und in Person von Štěpán Zeman in der 39. Minute auszugleichen (23:23). Daraufhin spielten die Gäste erstrecht selbstbewusst auf und begegneten dem Tabellenzweiten auf Augenhöhe.
Bis zum 33:33 trafen beide Teams im Gleichschritt (51. Minute). Dabei entschärfte Kuzmanović beim Stand von 30:31 in der 49. Minute durch eine Weltklasseparade einen Tempogegenstoß der Gastgeber und hielt seine Mannschaft weiter auf Kurs. Nach einem Pfostentreffer der SG in der 53. Minute übernahm das Sigurdsson-Team wenige Sekunden später erstmals seit der vierten Minute wieder die Führung (34:33). Über Kampf und Emotionalität wurden die letzten Spielminuten zum Krimi für die Zuschauer. Nach dem erneuten Führungstreffer des VfL zum 35:34 durch Ellidi Vidarsson (56. Minute) gerieten die Blau-Weißen nur eine Minute später ins Hintertreffen (35:36). Auf einen verworfenen Siebenmeterwurf von Smits (58. Minute) folgte der dritte Treffer der Hausherren hintereinander (35:37, 59. Minute). Eine schnelle Antwort in derselben Minute durch Köster zum 36:37 hielt die Möglichkeit zum Punktgewinn für seine Mannschaft offen. Als der Gegenangriff der Flensburger zehn Sekunden vor dem Schluss nur am Pfosten landete, leitete Tom Kiesler den Konter ein, den Kodrin mit dem Abpfiff zum 37:37 einnetzte.
Das nächste Heimspiel für den VfL Gummersbach steht am kommenden Freitag, den 5. Dezember, um 20 Uhr an. Im Bergischen Derby erwarten die Oberbergischen ihre Nachbarn des Bergischen HC in der SCHWALBE arena. Letzte Tickets für die Partie können nach Verfügbarkeit unter vfl-gummersbach.de/tickets/ erworben werden.
Foto: Ingrid Anderson-Jensen


































