VfL steht in englischer Woche schweres Auswärtsspiel beim ThSV Eisenach bevor
16. Mai 2025
Das Ende der kurzen Nationalmannschaftspause hat in dieser Woche die heiße Phase der DAIKIN Handball-Bundesliga eingeläutet, denn es sind nur noch sechs Partien zu absolvieren. Nach dem gestrigen Kracher-Heimspiel gegen den SC Magdeburg wartet bereits am Sonntag, den 18. Mai, um 16:30 Uhr die nächste schwierige Auswärtsaufgabe gegen den ThSV Eisenach auf den VfL Gummersbach. „Das wird ein dreckiges Spiel in einer unglaublichen Atmosphäre, da bin ich mir ziemlich sicher“, weiß VfL-Rückraumshooter Miro Schluroff ob der Eigenschaften der Eisenacher Heimspielstätte: „Es wird derjenige gewinnen, der es mehr will!“
Mit dem ThSV treffen die Oberbergischen am 29. Bundesliga-Spieltag in der stimmungsvollen Werner-Assmann-Halle auf einen unangenehmen, kämpferisch starken und emotionalen Gegner, der sich insbesondere durch eine unorthodoxe Spielweise charakterisieren lässt. So schickt der am Saisonende in Richtung Stuttgart scheidende Trainer Misha Kaufmann häufig vier Rückraumspieler auf die Platte und verzichtet dafür auf den Kreisläufer. „Das ist ein ganz unangenehmes System in Eisenach, das es zu bearbeiten gilt! Das wird eine schwierige Aufgabe, die vollen Einsatz erfordert“, analysiert der deutsche Nationalspieler. Insgesamt gehört Eisenach zu den positiven Überraschungen in dieser Saison. Die Thüringer, die ihre zweite Runde nach dem Aufstieg in der „Stärksten Liga der Welt“ spielen, befinden sich nach 27 ausgetragenen Duellen mit 25:31 Zählern im gesicherten Mittelfeld auf Platz elf. Ein Abstieg in die 2. HBL ist damit schon jetzt rechnerisch ausgeschlossen. Mit Marko Grgić haben die Eisenacher den aktuell Führenden der HBL-Torschützenliste in ihren Reihen. Der deutsche Nationalspieler konnte in dieser Saison bereits 236 Treffer verbuchen und steht damit vor dem Berliner Mathias Gidsel an der Spitze des Rankings. Aus den letzten fünf Duellen konnte die Mannschaft aus Thüringen lediglich vier Punkte einfahren, darunter allerdings ein packendes sowie beeindruckendes 39:39-Unentschieden in Flensburg. Zuletzt müssen die Wartburgstädter auf zwei deutliche Niederlagen gegen die Topteams aus Hannover-Burgdorf und Berlin zurückblicken.
Auch die Mannschaft von Chefcoach Gudjon Valur Sigurdsson geht mit zwei Niederlagen im Gepäck in das bevorstehende Kräftemessen vor gegnerischer Kulisse. Nach der empfindlichen Niederlage beim TBV Lemgo Lippe vor der Nationalmannschaftspause gab es am gestrigen Donnerstagabend gegen den amtierenden Deutschen Meister und Mit-Meisterschaftsfavoriten SC Magdeburg nach einem großen Kampf eine denkbar knappe 31:32-Heimniederlage. „Aus diesem Spiel können wir Selbstbewusstsein mitnehmen und wissen, dass wir am Sonntag die bessere Mannschaft sind, wenn wir unseren Handball auf die Platte bringen“, erklärt Miro Schluroff, dessen langfristige Vertragsverlängerung bis 2029 vor dem Anpfiff der Partie verkündet wurde: „Die Stimmung bei der Bekanntgabe meiner Verlängerung war auf jeden Fall ein Push für mich!“ Nach mittlerweile 28 absolvierten Spielen weisen die Gummersbacher mit 30:26 Zählern den neunten Tabellenrang vor.
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Foto: Be.A.Star-Productions