VfL im letzten Auswärtsspiel des Jahres 2025 beim TVB Stuttgart gefordert

Zum Abschluss des Kalenderjahres 2025 warten noch zwei spannende Bundesliga-Duelle auf den VfL Gummersbach. Während die Blau-Weißen zunächst am Sonntag, den 21. Dezember, um 16:30 Uhr in der Porsche-Arena beim TVB Stuttgart gastieren, schließen sie das Jahr am 27. Dezember mit dem Heimspiel gegen den Handball Sport Verein Hamburg ab. Nach zuletzt vier Spielen ohne doppelten Punktgewinn will die Mannschaft von Cheftrainer Gudjon Valur Sigurdsson in der baden-württembergischen Landeshauptstadt wieder in die Erfolgsspur zurückfinden und sich vor dem Weihnachtsfest mit zwei Punkten belohnen. „Natürlich sind wir motiviert. Wir schauen immer nach vorne und wollen das nächste Spiel gewinnen“, stellt VfL-Kreisläufer und Co-Kapitän Ellidi Vidarsson, der jüngst seinen Vertrag vorzeitig bis 2029 verlängerte, klar.

Der Saisonstart des TVB Stuttgart verlief wechselhaft. Nach einer schwierigen Spielzeit 2024/25 und dem Last-Minute-Klassenerhalt zeigten die neu formierten Stuttgarter in den ersten Partien der laufenden Saison, welches Potenzial in ihnen steckt. Bereits am zweiten Spieltag erkämpften sich die Stuttgarter ein beachtliches 29:29 bei der SG Flensburg-Handewitt, es folgten ein 35:28-Sieg gegen Aufsteiger Bergischer HC sowie ein weiteres Remis (28:28) gegen FRISCH AUF! Göppingen. Auch im Aufeinandertreffen mit den Gummersbachern in der SCHWALBE arena hielt der TVB die Partie lange offen und führte sogar phasenweise, ehe sich die Oberbergischen dank einer starken Schlussviertelstunde am Ende deutlich die Punkte sicherten und mit 33:26 gewannen. Für die Stuttgarter war es der Auftakt einer Negativserie von sechs Niederlagen am Stück, ehe sie Ende November gegen GWD Minden ihren zweiten Saisonsieg einfuhren (35:26) und ihre Form wiederfanden. Ein 24:24 gegen den HC Erlangen, ein 30:27-Heimsieg gegen die HSG Wetzlar sowie ein 33:32-Erfolg gegen den SC DHfK Leipzig unterstrichen die positive Entwicklung. Zuletzt mussten sich die Schwaben allerdings dem THW Kiel nach großem Kampf denkbar knapp mit 32:33 geschlagen geben und verloren auch bei der TSV Hannover-Burgdorf (22:28). „Stuttgart hat immer enge Spiele und ist besser, als es die Tabelle zeigt“, warnt Vidarsson. Im Klassement befindet sich der TVB unter der Regie von Kapitän Häfner derzeit auf dem 14. Rang. Der Rückraumspieler führt sein Team nicht nur als Toptorschütze mit 139 Treffern bei einer Wurfquote von über 70 Prozent an, sondern ist mit 52 Assists auch bester Vorlagengeber. Besonders gefährlich zeigt sich Häfner vom Siebenmeterstrich. Bereits 73 Strafwürfe verwandelte der Routinier und markiert damit einen ligaweiten Bestwert. „Die Stärken von Stuttgart sind ihre kreativen Angriffe. Wir müssen aber auf uns schauen und unsere Stärken ausspielen“, gibt Vidarsson die Marschroute vor.

Der VfL reist mit dem klaren Ziel nach Stuttgart, seinen Negativtrend zu beenden. Zuletzt unterlagen die Gummersbacher dem Tabellenprimus SC Magdeburg zu Hause nach einem hart umkämpften Duell denkbar knapp mit 31:32, befinden sich jedoch weiterhin auf Platz sechs in der Tabelle der DAIKIN HBL. In der Porsche-Arena gilt es für die Oberbergischen am Sonntag wieder zu ihrer Stabilität zu finden und sich am vierten Advent mit zwei Punkten zu beschenken, um mit Rückenwind ins letzte Heimspiel des Jahres zu gehen.

TVB Stuttgart gegen VfL Gummersbach live und auf Abruf bei Dyn

Foto: Philipp Ising