VfL Gummersbach nimmt Stanislav Zhukov mit sofortiger Wirkung unter Vertrag

Foto: Nastasja Kleinjung

Der VfL Gummersbach hat mit sofortiger Wirkung seinen ehemaligen Spieler Stanislav Zhukov unter Vertrag genommen. Der ukrainische Nationalspieler löste am vergangenen Donnerstag unmittelbar nach Ausbruch des Ukraine-Kriegs seinen Vertrag beim russischen Topclub CSKA Moskau auf. Am Wochenende flüchtete der 29-Jährige mit seiner Ehefrau und seinem Sohn mit einem der letzten Flieger von Moskau nach Köln und von dort aus ins Oberbergische, um zunächst bei Freunden unterzukommen. Bereits am Montag waren Zhukov und seine Familie beim Heimspiel der Bundesligamannschaft gegen den TV Großwallstadt in der SCHWALBE arena zu Gast. Dort wurde der Ex-Gummersbacher, der aktuell an einem Kreuzbandriss laboriert, von den Zuschauern und vielen alten Bekannten herzlich in Empfang genommen.

„Es ist schrecklich zu sehen, was gerade in der Ukraine passiert und es unterstreicht einmal mehr, dass es Dinge gibt, die wichtiger sind als zwei Punkte bei einem Handballspiel“, erklärt VfL-Geschäftsführer Christoph Schindler: „Für uns als VfL Gummersbach ist es selbstverständlich, dass wir Stanislav und seine Familie in dieser schweren Zeit nach allen Möglichkeiten, die uns zur Verfügung stehen, unterstützen. In diesem Zusammenhang möchte ich mich auch bei allen Leuten im Umfeld des VfL Gummersbach bedanken, die in den letzten Tagen viele Dinge sehr kurzfristig möglich gemacht haben.“

Zhukov wechselte zur Saison 2017/18 von seinem Heimatclub HC Motor Zaparozhye ins Oberbergische, wo er sich binnen kürzester Zeit zum absoluten Leistungsträger und Sympathieträger entwickelte. Nach zwei Jahren im VfL-Trikot zog es den ukrainischen Rückraumspieler im Sommer 2019 aus persönlichen Gründen zurück in die Heimat, ehe er ein Jahr später für CSKA Moskau in der russischen Superleague auflief. „Im Moment geht es nicht darum, dass Stanislav für uns als Spieler aufläuft“, stellt Schindler klar: „sondern darum, ihm Sicherheit und Zeit zu geben, damit er sich um seine Familie hier in Gummersbach und in der Ukraine kümmern kann und seine Verletzung auskuriert. Dabei werden wir ihn maximal unterstützen.“

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