Starker VfL wahrt gegen Erlangen weiße Weste in der Heimat
9. Oktober 2025
Am Donnerstagabend hat der VfL Gummersbach im vierten Heimspiel seinen vierten Sieg eingefahren. Gegen den HC Erlangen gewann die Mannschaft von Chefcoach Gudjon Valur Sigurdsson anlässlich des achten Spieltags in der DAIKIN HBL mit 33:22 (18:12). In der mit 4.132 Zuschauern erneut restlos ausverkauften SCHWALBE arena reagierten die Blau-Weißen mit einer beständigen und vollends souveränen Vorstellung auf die schmerzhafte Auswärtsniederlage in Eisenach am vergangenen Sonntag. Durch den Heimerfolg blicken die Oberbergischen auf ein Punktekonto von 12:4.
Für den ersten Treffer des Tages sorgte Miro Schluroff mit dem 1:0 in der ersten Spielminute. Die Gastgeber gingen die Partie weitgehend konzentriert und fokussiert an und erhöhten den Vorsprung in der vierten Minute in Person von Miloš Vujović auf 3:1 und in der siebten Minute durch das Tor von Kristjan Horžen erstmals auf drei Treffer (5:2). Auch wenn die Gäste den Rückstand zwischendurch wieder verkürzen konnten, waren es vor allem die brachialen Würfe aus dem Rückraum, wie beim 10:6 durch Julian Köster (15. Minute), die die Oberbergischen immer wieder zum Torerfolg brachten.
Das Sigurdsson-Team erwies sich als spielbestimmende Mannschaft auf der Platte, ließ aber selbst einige Chancen aus, um den Vorsprung noch deutlicher zu gestalten. In der Abwehr hatte der VfL den HCE jedoch deutlich im Griff, so dass sich zwischen der 16. und der 25. Minute durch einen 4:0-Lauf der Hausherren die 10:7-Führung auf 14:7 ausweitete, was bereits die zweite Auszeit der Erlanger nach sich zog. Doch auch danach präsentierten sich die Blau-Weißen selbstsicher und nahmen folgerichtig eine Sechs-Tore-Führung mit in die Pause (18:12).
Der Restart in die Partie gehörte zunächst den bayrischen Gästen, die sich bis zur 35. Minute auf drei Tore heranarbeiteten, während die Gastgeber torlos blieben (18:15). Doch ein Tor von Kay Smits und zwei Treffer durch Vujović stellten den Sechs-Tore-Abstand nur zwei Minuten später wieder her (21:15). Zudem zeigte Dominik Kuzmanović in der 37. Minute eine Siebenmeterparade inklusive Nachwurf, ehe es ihm sein Torhüterkollege Bertram Obling nur eine Minute später gleichtat und seinerseits einen freien Ball auf sein Tor hielt, was für zusätzlichen Applaus auf den Rängen sorgte. Eine weitere Parade von Obling leitete seinen eigenen Treffer ins leere HCE-Tor ein, bevor Schluroff nur Sekunden später nach schnellem Ballgewinn ebenfalls per langem Wurf einnetzte (23:15, 41. Minute).
Die Gummersbacher ließen sich ihre Souveränität nun nicht mehr nehmen und spielten die Partie seriös bis zum Ende herunter. Dank des Rückhalts im Abwehr-Torwart-Verbund mit Keeper Obling und dem Mittelblock aus Tom Kiesler und Štěpán Zeman bauten die Oberbergischen ihren Vorsprung in der 48. Minute durch den vierten Treffer hintereinander auf zehn Tore aus (28:18). In den Schlussminuten blieben die Blau-Weißen kaltschnäuzig und trafen durch Ellidi Vidarsson unter anderem zum zwischenzeitlichen 31:22 (54. Minute) sowie zum 33:22-Endstand (60. Minute).
Bereits am kommenden Sonntag, den 12. Oktober, um 18 Uhr ist der VfL Gummersbach das nächste Mal in der DAIKIN HBL gefragt. Anlässlich des vorgezogenen elften Spieltags trifft das Sigurdsson-Team dann auswärts auf FRISCH AUF! Göppingen.
Trainerstimmen:
Gudjon Valur Sigurdsson (VfL Gummersbach): Ich bin heute sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Wir hatten riesigen Respekt vor Erlangen und der Leistung von Johannes Sellin. Erlangen hatte im letzten Jahr viel Unruhe im Verein. In dieser Saison haben sie hervorragende Leistungen gegen Hannover und Berlin gezeigt und jeweils einen Punkt gegen Magdeburg und Melsungen geholt. Wir wollten direkt in unsere aggressive Abwehr kommen, was uns gut gelungen ist. Als Erlangen Sieben-gegen-sechs gespielt hat, sind wir in einen guten Lauf gekommen. Ab Mitte der zweiten Halbzeit haben wir unser Spiel gut kontrolliert. Es war ein guter Abend und eine gute Leistung von uns. Vor allem in der Abwehr und mit Bertram waren wir heute stark.
Johannes Sellin (HC Erlangen): Glückwunsch an Goggi und Gummersbach zum in der Höhe verdienten Sieg. Wir haben sowohl in der Abwehr als auch vorne keinen richtigen Zugriff gefunden. Wir haben es mit der 4:2-Deckung und dem Sieben-gegen-sechs versucht. Bis zum 18:15 ist es uns gut gelungen, aber dann haben wir leichte Gegentore gekriegt. Am Ende muss ich sagen, dass wir durch ein Hammerprogramm mit einer dezimierten Truppe gut durchgekommen sind. Man hat heute gemerkt, dass wir mit unseren Kräften nicht ganz bei einhundert Prozent waren. Wir wussten auch, dass Gummersbach nach der Niederlage in Eisenach eine Reaktion zeigen wollte und eine heimstarke Mannschaft ist. Wir wollen in dieser Saison Ruhe haben. Natürlich müssen wir das heutige Spiel analysieren, aber wir sind gut durch diese Phase gekommen, auch wenn die Niederlage wehtut. Sie war in der Höhe und Klarheit verdient.
Foto: Philipp Ising


































