Gummersbacher lassen nach gutem Start Punkte in Hamburg liegen

19. Oktober 2025

Anlässlich des neunten Spieltags in der DAIKIN HBL hat der VfL Gummersbach am frühen Sonntagabend zum dritten Mal im zehnten Ligaspiel keine Punkte aufs Konto packen können. Beim Handball Sport Verein Hamburg verlor das Team von Cheftrainer Gudjon Valur Sigurdsson nach einer engen Begegnung mit 30:31 (17:14). In einem umkämpften Spiel war der VfL insbesondere im ersten Durchgang die stabilere Mannschaft. Erst nach einer Dreiviertelstunde kippte die Partie zugunsten der Hamburger, die am Ende ausgefuchster agierten und beide Punkte in der Hansestadt hielten. Durch die Auswärtsniederlage blicken die Oberbergischen nun auf ein Punktekonto von 14:6.

In einer ausgeglichenen Anfangsphase verbuchten die Gummersbacher zunächst leichte Vorteile auf ihrer Seite. So gingen die Gäste in der ersten Minute durch den Treffer von Teitur Einarsson mit 1:0 in Führung. In der Abwehr präsentierten sich die Oberbergischen gleich hellwach. Nach fünf Minuten leitete Tom Kiesler nach eigenem Ballgewinn den Konter über Štěpán Zeman ein, der den Ball auf der Gegenseite erfolgreich zum 4:2 im Tor unterbrachte. Auf den Torhüterpositionen waren beide Teams gut aufgestellt, so dass auch die Oberbergischen ihre Probleme im Torabschluss bekamen. Auf das 6:4 durch Kay Smits (8. Minute) folgte der 6:6- (12. Minute) sowie 7:7-Ausgleich (13. Minute), ehe die Blau-Weißen erneut mit zwei Toren davonzogen (9:7, 15. Minute).

Der VfL bekam die Partie nun besser in den Griff und baute seine Führung in der 19. Minute erstmals auf drei Treffer aus (11:8). Neben Smits, Julian Köster und Miro Schluroff baute Gummersbachs Coach Sigurdsson auch auf Kentin Mahé im Rückraum, der in Minute 23 mit einem wuchtigen Treffer in die Maschen das 13:10 erzielte. Ein aufmerksamer Steal von Miloš Vujović mündete nur eine Minute später in das 14:10 durch Köster. Bis zum Pausenpfiff gelang es den Oberbergischen die Fehlerquote niedrig zu halten und den Abstand zu Hamburg zu wahren. Ein letzter Treffer von Smits verpasste die reguläre Spielzeit um eine Zehntelsekunde, so dass es mit einem Drei-Tore-Vorsprung in die Kabine ging (17:14).

Die ersten Minuten im zweiten Durchgang präsentierten sich die Blau-Weißen schläfrig. Einige Wechsel vornehmend – Dominik Kuzmanović für Bertram Obling, Mathis Häseler für Einarsson und Tilen Kodrin für Vujović – fanden die Gummersbacher nicht gleich in den Spielfluss und kassierten gleich drei Gegentore und damit den 17:17-Ausgleich (34. Minute). Bis zum 20:20 in Minute 37 trafen die beiden Teams im Gleichschritt, als der VfL nach einem eigenen Fehlwurf Glück hatte, dass der Wurf des HSVH auf das leere Tor der Gäste nur den Pfosten fand (39. Minute). Stattdessen nahmen die Oberbergischen wieder Fahrt auf und trafen durch Vujović per Siebenmeter und Kodrin von der Außenposition (22:20, 41. Minute).

Zu Beginn der Schlussphase drehten allerdings wiederum die Gastgeber auf. Auf die 23:21-Führung der Gäste durch das Tor von Kristjan Horžen in Minute 45 antworteten die Hansestädter mit vier Treffern in Serie, die in Minute 49 den ersten Rückstand der Blau-Weißen nach sich zog (23:24) und eine Minute darauf direkt auf zwei Tore ausgebaut wurde (23:25). Die Hamburger spielten nun wie entfesselt auf, während den Gummersbachern nur wenig gelang. Beim 24:27 lag der VfL erstmals mit drei Toren zurück (54. Minute) und taten sich bis zum 27:30 in der 58. Minute entsprechend schwer. Ein Doppelpack von Vujović und João Gomes zum 29:30 schürte die Hoffnung der Gäste auf Punkte noch einmal (59. Minute). In der Schlussminute kamen beide Teams jeweils ein Mal zum Torerfolg (30:31). Am Ende ging dem VfL die Zeit aus, um nach Ballgewinn innerhalb von vier Sekunden noch den Ausgleich zu erzielen.

Bevor es für die Akteure des VfL Gummersbach in die Länderspielpause geht, wartet am kommenden Donnerstag, den 23. Oktober, um 19 Uhr das Spitzenspiel gegen den THW Kiel auf das Sigurdsson-Team. Mögliche Rückläufertickets für die Begegnung in der SCHWALBE arena können nach Verfügbarkeit unter vfl-gummersbach.de/tickets/ erworben werden.

Foto: Torge Huter