Gummersbach unterliegt Meisterschaftsfavoriten Berlin
5. Juni 2025
Am Donnerstagabend hat der VfL Gummersbach in seinem letzten Auswärtsspiel der laufenden Saison 2024/25 in der DAIKIN HBL nach zuletzt vier Siegen in Folge eine deutliche Niederlage einstecken müssen. In der Max-Schmeling-Halle unterlag das Team von Chefcoach Gudjon Valur Sigurdsson dem Tabellenführer Füchse Berlin mit 35:45 (15:22). Lediglich zu Beginn der Partie begegneten sich die beiden Mannschaften auf Augenhöhe, bevor die Hausherren das Geschehen dominierten und ihrer Favoritenrolle eindrucksvoll gerecht wurden. Die Oberbergischen stehen vor dem letzten Spieltag mit einem Punktekonto von 38:28 punkt- und tordifferenzgleich vor dem TVB Lemgo Lippe auf Tabellenposition sieben.
Die ersten Spielminuten waren von Tempo und Entschlossenheit auf beiden Seiten geprägt. Den Torreigen eröffnete Ellidi Vidarsson mit dem 1:0 für den VfL (1. Minute). Auf zwei Ausgleichstreffer der Berliner zum 1:1 (3. Minute) und 2:2 (4. Minute) folgte in Minute fünf der erste Rückstand der Gummersbacher zum 2:3. In einer ausgeglichenen Anfangsphase über das 4:4 durch Miloš Vujović (9. Minute) und das 6:6 durch Miro Schluroff in der zwölften Minute blieb es in der Anfangsviertelstunde ein munterer Schlagabtausch. Nach dem 8:9 durch Teitur Einarsson in der 15. Minute reihten sich bei den Oberbergischen allerdings einige technische Fehler aneinander, die zwei Minuten später erstmals einen Abstand von drei Toren generierten (8:11).
In der Abwehr profitierten die Gäste vom gut aufgelegten Dominik Kuzmanović, der neben einigen freien Bällen aus dem Spiel heraus in Minute 18 beim Stand von 9:11 auch vom Siebenmeterstrich parierte. Offensiv taten sich die Blau-Weißen fortwährend schwerer. Auf der Gegenseite ließen sich die Füchse auch nicht von einer Verletzungsunterbrechung von Lukas Herburger beirren und setzten sich langsam von den Gummersbachern ab. Diese liefen in Minute 22 bereits einem Fünf-Tore-Rückstand (10:15) und in Minute 26 einem Sieben-Tore-Rückstand hinterher (12:19). Auch an Berlins Keeper Dejan Milosavljev gab es nun vonseiten der Sigurdsson-Truppe kaum ein Durchkommen. In den letzten Minuten des ersten Durchgangs berappelte sich der VfL noch einmal und hielt den Abstand konstant, so dass es mit einem 15:22 in die Pause ging.
Der VfL kam mutig aus der Kabine zurück und verkürzte durch einen 3:1-Lauf der Torschützen Mathis Häseler, Giorgi Tskhovrebadze und Julian Köster in der 33. Minute auf 18:23. Die Gäste blieben bis zum 21:26 durch Häseler in Minute 38 dran, mussten sich dann jedoch wieder der nächsten Drangphase der unbändig starken Gastgeber entgegenstemmen. Ein 1:5-Lauf brachte die Blau-Weißen bis zur 41. Minute mit neun Toren ins Hintertreffen (22:31). Der Meisterschaftsfavorit bestrafte nun jeden Fehler der Oberbergischen konsequent und stellte in Minute 45 den ersten zweistelligen Rückstand für das Sigurdsson-Team ein (25:35).
In der Schlussphase der Begegnung ging es für die Gummersbacher nur noch darum die Höhe der Niederlage im Rahmen zu halten. Dies gelang den Gästen über das 29:38 (50. Minute) sowie das 31:40 (52. Minute) jeweils durch Lukas Blohme, der für Häseler eingesetzt wurde, der sich in Halbzeit zwei am Fuß verletzte. Zwischenzeitlich lagen die Blau-Weißen in der 54. Minute erstmals mit elf Treffern hinten (31:42), ehe die dann doch einseitige Partie mit einer Gummersbacher 35:45-Auswärtsniederlage ihr Ende fand.
Am kommenden Pfingstsonntag, den 8. Juni, steht um 15 Uhr das abschließende Heimspiel des VfL Gummersbach in der Saison 2024/25 an. Am 34. Spieltag gastiert die TSV Hannover-Burgdorf in der SCHWALBE arena. Resttickets für die Partie können nach Verfügbarkeit unter vfl-gummersbach.de/tickets/ erworben werden.
Foto: Sylvia Goeres