Gummersbach scheitert im DHB-Pokal-Achtelfinale in Lemgo
5. November 2025
Der VfL Gummersbach ist am Mittwochabend im Achtelfinale aus dem diesjährigen DHB-Pokalwettbewerb ausgeschieden. Gegen den TBV Lemgo Lippe verlor die Mannschaft von Cheftrainer Gudjon Valur Sigurdsson mit 27:30 (18:17). Nachdem die Gummersbacher die Anfangsviertelstunde eindeutig dominierten, holten die Lemgoer bis zum Pausenpfiff sukzessive auf. In der zweiten Spielhälfte entwickelte sich eine torarme und bis zuletzt enge Partie, in der die Hausherren in den entscheidenden Momenten effizienter waren. Nach vier Viertelfinalteilnahmen in Folge ist für den VfL damit in dieser Saison bereits im Achtelfinale Schluss im DHB-Pokal.
Die Oberbergischen erwischten trotz einer Verletzung von Štěpán Zeman nach nicht einmal zwei Minuten einen Raketenstart in die Partie. Mit Treffern von Julian Köster, Miro Schluroff und Kay Smits gingen die Gäste nach fünf Minuten mit 3:0 in Führung, während sich in der Defensive Keeper Bertram Obling gleich zwei Mal – darunter ein gehaltener Siebenmeter – im Tor des VfL auszeichnete. Nachdem auch aufseiten der Lemgoer Torhüter Constantin Möstl beim Stand von 5:3 in der siebten Minute eine Parade zeigte, entschärfte Obling im Gegenzug in Minute acht bereits seinen zweiten Strafwurf. Zwei Tore von Tilen Kodrin und Mathis Häseler sowie eine weitere Glanztat von Obling schraubten den Spielstand auf 7:3 (10. Minute). In der zwölften Minute erhöhten konzentrierte Gummersbacher sogar auf einen Fünf-Tore-Vorsprung (9:4).
Nach der Auszeit des TBV nach 13 Minuten gelang es den Gastgebern besser in die Partie zu finden und den NRW-Konkurrenten in der Offensive besser auszubremsen. So verkürzten die Lemgoer auf drei Tore (10:7, 16. Minute) und nach dem TBV scheiterte auch der VfL in Minute 18 beim Stand von 11:8 in Person von Miloš Vujović vom Siebenmeter-Strich. Nach dem Treffer von Kentin Mahé zum 13:9 (21. Minute) mussten die Oberbergischen zwei Gegentreffer in Folge hinnehmen, so dass der Vorsprung der Gäste auf 13:11 schmolz (22. Minute). Nachdem es bis dahin ein Spiel der Torhüter war, nahmen fortan die Offensivreihen mehr Fahrt auf. Auf einen strammen Freiwurftreffer von Schluroff zum 16:13 folgte allerdings ein Bruch im Spiel des VfL. Dem TBV gelang hingegen ein 4:0-Lauf, der die Gummersbacher kurz vor der Pause erstmals ins Hintertreffen brachte (16:17, 29. Minute). Ein Treffer aus dem Spiel von Ellidi Vidarsson sowie ein erfolgreicher Siebenmeter von Vujović stellten zur Pause die Führung für die Oberbergischen allerdings wieder her (18:17).
Zu Beginn der zweiten Halbzeit übernahmen wieder beide Defensivreihen und insbesondere die Torhüter – diesmal mit Dominik Kuzmanović auf Seiten der Gäste – das Kommando. Bis zum ersten Tor im zweiten Durchgang dauerte es knappe fünf Minuten, ehe Lemgo dem VfL mit einem Doppelpack die Führung abnahm (18:19). Nach sieben torlosen Minuten traf auf der Gegenseite Schluroff in Minute 37 zum 19:19-Ausgleich. Es reihten sich intensiv geführte Angriffe und Führungswechsel aneinander, so dass sich ein enger Spielverlauf ohne eindeutig dominierendes Team einstellte. Über eine 22:21-Führung durch den Treffer von Kodrin (42. Minute) und einen 23:24-Rückstand in der 48. Minute ging es für die Teams in die spannungsgeladene Crunchtime der Partie.
Diese begann in der 51. Minute mit dem vierten verworfenen Strafwurf im bis dato fünften Versuch der Oberbergischen, die sich offensiv weiterhin schwertaten und in der 53. Minute den ersten Zwei-Tore-Rückstand der Begegnung kassierten (23:25). Der VfL antwortete prompt mit zwei Treffern durch Köster und Smits zum 25:25, ehe die Hausherren ihnen erneut eine Zwei-Tore-Bürde auferlegten (25:27, 55. Minute). Als Schluroff in der 57. Minute beim Stand von 26:28 vergab und nach einem weiteren Gegentor beim 26:29 auch Köster in Minute 58 nicht das Tor traf, warfen die Oberbergischen mit einer offensiven Abwehr noch einmal alles in die Waagschale. Am Ende nützte dies jedoch nichts mehr. Smits traf in der 59. Minute noch einmal per Siebenmeter zum 27:29, allerdings traf auch der TBV auf der Gegenseite zum 27:30-Endstand.
Das nächste Bundesligaduell wartet am Montag, den 17. November, um 19 Uhr auf den VfL Gummersbach. Dann gastieren die Oberbergischen bei den hessischen Nachbarn der HSG Wetzlar.
Foto: Paul Cohen


































