VfL kehrt in Wetzlar zurück in die Erfolgsspur
17. November 2025
Mit einem hart umkämpften Auswärtssieg ist der VfL Gummersbach am Montagabend aus seiner mehr als dreiwöchigen Bundesligapause zurückgekehrt. Bei der HSG Wetzlar gewann das Team von Cheftrainer Gudjon Valur Sigurdsson mit 31:29 (14:14) und feierte nach zuletzt drei Pflichtspielen in Folge ohne Sieg seinen achten doppelten Punktgewinn der Saison. Einen Schockmoment erlebte die Begegnung nach 42 Spielminuten, als die Partie aufgrund eines medizinischen Notfalls im Gästeblock für 15 Minuten unterbrochen werden musste, ehe die betroffene Person bei Bewusstsein den Zuschauerbereich verlassen konnte und es wenige Minuten später endgültig Entwarnung gab. Mit einem Punktekonto von 17:7 rangieren die Oberbergischen aktuell auf dem fünften Tabellenplatz.
Nach dem 0:1 in der ersten Minute erzielte der VfL seinen ersten Treffer in der zweiten Minute durch Ellidi Vidarsson. Die Oberbergischen hatten zu Beginn der Partie mit einigen Fehlpässen und Ungenauigkeiten zu kämpfen. So war es auch zwei Siebenmeterparaden von Bertram Obling innerhalb der ersten sechs Minuten zu verdanken, dass die Gummersbacher durch Miro Schluroff ihre erste Führung erzielten (3:2, 6. Minute). In der neunten Minute geriet das Sigurdsson-Team allerdings wieder ins Hintertreffen (3:4) und wahrte im Anschluss durch Kentin Mahé den 4:4-Ausgleich. Erst vier Minuten später glückte den Gästen ihr fünfter Treffer der Partie zum 5:6-Anschluss nach vorherigem Zwei-Tore-Rückstand. Ein Doppelpack von Tilen Kodrin und Vidarsson stellte nach einer Viertelstunde den Gleichstand wieder her (7:7).
In der Abwehr fanden die Blau-Weißen ohne den nach seiner Verletzung aus dem Pokalspiel in Lemgo noch angeschlagenen Štěpán Zeman nicht zu gewohnter Stärke und verließen sich vielfach auf Schlussmann Obling. In der Offensive kamen die Gummersbacher eher kämpferisch als spielerisch zum Zug und erarbeiteten sich nach einem 8:10 in der 18. Minute über den Einstand zum 11:11 in der 27. Minute ihre erst zweite Führung der Partie durch den Treffer von Kay Smits zum 13:12. Noch vor der Pause musste der VfL seinen Vorsprung jedoch wieder einbüßen und geriet erneut ins Hintertreffen (13:14, 30. Minute), ehe Smits für den 14:14-Halbzeitstand sorgte.
Das erste Tor nach dem Seitenwechsel erzielten die Oberbergischen in der 33. Minute durch Schluroff zum 15:14. Die weiterhin von hohem Engagement, aber auch einer hohen Fehlerzahl geprägte Begegnung verlief auch in der Folge ausgeglichen. In der 38. Minute markierte Kodrin die erste Zwei-Tore-Führung seiner Mannschaft zum 18:16, der jedoch nur vier Minuten später wieder egalisiert wurde (19:19). Auch nach der medizinisch bedingten Unterbrechung der Partie kristallisierte sich kein eindeutiger Favorit für den Endspurt des Spiels heraus, das beim Stand von 21:21 in die Schlussviertelstunde ging (45. Minute).
In dieser letzten Phase der Partie legten die Gummersbacher jeweils vor, während die Wetzlarer im Gegenzug im Gleichschritt ausglichen. In Minute 54 durchbrach Smits diesen Rhythmus und netzte zum 26:24 ein. Eine Parade des eingewechselten Dominik Kuzmanović mündete eine Minute später in den höchsten Vorsprung einer Mannschaft in der gesamten Begegnung, als Julian Köster das 27:24 markierte. Doch auch diesmal ebbte die Spannung nicht ab, da die HSG selbst einen Doppelpack schnürte (27:26, 57. Minute). Dennoch behielten die Gäste im entscheidenden Moment die Nerven, als die Schlussminuten von hoher Emotionalität und Intensität geprägt waren. Zwischen der 57. und der 59. Minute gelangen dem VfL drei Tore hintereinander zum vorentscheidenden 30:27, bevor die Partie schlussendlich beim Stand von 31:29 beendet wurde.
Nach beinahe einem gesamten Monat ohne Heimspiel erwartet der VfL Gummersbach am kommenden Samstag, den 22. November, um 19 Uhr den nächsten Gegner in der SCHWALBE arena. Letzte Tickets für die Partie gegen den SC DHfK Leipzig können nach Verfügbarkeit unter vfl-gummersbach.de/tickets/ erworben werden.
Foto: Jenniver Röczey


































