Bärenstarker VfL siegt zum Saisonausklang gegen Hannover
8. Juni 2025
Am Nachmittag des Pfingstsonntags hat der VfL Gummersbach sein letztes Saisonspiel der Spielzeit 2024/25 in der DAIKIN HBL erfolgreich absolviert. In der mit 4.132 Zuschauern zum 30. Mal bei Bundesligaspielen in Folge ausverkauften SCHWALBE arena gewannen die Oberbergischen gegen die TSV Hannover-Burgdorf deutlich mit 39:29 (20:15). Der VfL trat ohne Tom Kiesler (Mittelfußbruch) und Mathis Häseler an, der sich beim vergangenen Spiel in Berlin am Knöchel verletzt hatte und legte eine sehr gute Leistung aufs Parkett. Von Anfang bis Ende präsentierte sich die Mannschaft von Chefcoach Gudjon Valur Sigurdsson in Torlaune und mit dem nötigen Siegeswillen. Nach 34 ausgetragenen Spielen beendet der VfL Gummersbach die Saison 2024/25 mit 40:28 Punkten und einer Tordifferenz von +44 auf Tabellenplatz sieben.
Der VfL eröffnete die Begegnung mit den ersten beiden Toren ihres Kapitäns Julian Köster sowie Teitur Einarsson zum 2:0 (4. Minute). Von Beginn an drückten die Blau-Weißen aufs Tempo und erhöhten nach Parade von Dominik Kuzmanović durch den nächsten Treffer von Einarsson auf 4:1 (6. Minute). Giorgi Tskhovrebadze zum 6:3 in Minute acht und Miro Schluroff zum 7:4 in Minute zehn hielten die Hannoveraner auf dem Drei-Tor-Abstand, ehe Bertram Obling im Tor der Gummersbacher einen Strafwurf parierte und Einarsson im Gegenzug den Vorsprung auf vier Treffer erhöhte (8:4, 11. Minute).
Auch nach der folgenden Auszeit der Gäste spielten die Hausherren weiter aus einem Guss. Zwar nahmen die Oberbergischen im Vergleich zu den Anfangsminuten etwas Tempo aus der Partie, zeigten sich aber im Angriff weiter effizient. Während Obling in der 21. Minute bereits seinen zweiten Siebenmeter hielt, markierte Miloš Vujović auf der anderen Seite mit dem 14:9-Treffer per Tempogegenstoß die erste Fünf-Tore-Führung der Partie. Auch das Ende der ersten Halbzeit gestalteten die Gastgeber kreativ und schwungvoll in der Offensive. Mit dem letzten Treffer des ersten Durchgangs durch Lukas Blohme zum 20:15 in der 30. Minute ging es mit einer komfortablen Führung in die Kabine.
Zurück aus der Pause bestätigte sich die Entwicklung aus der ersten Hälfte, dass die Oberbergischen langsam aber sukzessive ihre Führung ausbauten. Nach zunächst abwechselnden Torerfolgen sorgte ein Doppelpack von Vujović und Schluroff für die erste Sechs-Tore-Führung (23:17). Die nächsten beiden VfL-Tore hintereinander – diesmal durch Ellidi Vidarsson und Blohme – schraubten die Differenz gar auf sieben Treffer (25:18, 37. Minute). Als die Gummersbacher in der 39. Minute kurzzeitig sogar in dreifacher Unterzahl waren, wurde es noch einmal hektisch auf der Platte. Per Videobeweis wurde nach einem Foul von Tilen Kodrin auf rote Karte entschieden, wodurch nur noch zwei Feldspieler in Blau-Weiß auf dem Parkett standen. Es folgte ein Strafwurf für die Hannoveraner, den Obling überragend parierte, ehe der Gegentreffer im Nachwurf doch fiel (26:20, 40. Minute). Gleich im Gegenangriff durften die Oberbergischen allerdings auf drei Feldspieler erhöhen und kamen unter tosendem Applaus ihrer Fans durch einen Alleingang von Kentin Mahé zum 27:20 (40. Minute).
Vom Publikum gefeiert bestritt die Mannschaft von Cheftrainer Sigurdsson auch die Schlussphase der Partie, die Köster mit dem 31:24 nach 46 Spielminuten einläutete. Einen verdienten Sonderapplaus holte sich in der 48. Minute Keeper Obling ab, als er den fünften von insgesamt sechs Strafwürfen gegen ihn parierte. Die Gastgeber gaben bis zum Ende der Partie Vollgas und hielten ihren Sieben-Tore-Vorsprung, ehe Tskhovrebadze die Führung in der 55. Minute gar auf acht (36:28) und Kristjan Horžen in der 56. Minute auf neun Tore erhöhte (37:28). Unter den stehenden Ovationen der Zuschauer traf Blohme in der letzten Spielminute noch zur Zehn-Tore-Führung seines Teams zum 39:29-Endstand.
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