Erfolgreiches Trainingslager und neuer Dauerkartenrekord – VfL Gummersbach stellt Mannschaft der Saison 2022/23 vor

Im Rahmen einer Pressekonferenz hat der VfL Gummersbach am gestrigen Dienstag, den 2. August, seine neue Mannschaft der Spielzeit 2022/23 vorgestellt und zur Situation zum Trainingsstart sowie zu den gesteckten Zielen für die kommende Saison in der LIQUI MOLY HBL Stellung bezogen.

Cheftrainer Gudjon Valur Sigurdsson…

… über das Trainingslager und das Testspiel in Graz:

Die Bedingungen in Graz waren überragend, sowohl das Hotel als auch die Trainingsbedingungen. Die Jungs haben sehr gut mitgemacht und wir waren sehr zufrieden mit der körperlichen Verfassung der Mannschaft nach dem Urlaub. Wir haben mit allen Spielern außer Martin Nagy trainieren können und hatten mit Finn Schroven und Oskar Knudsen zwei Spieler aus der Akademie mit dabei, die ihre Sache super gemacht haben. Natürlich sind wir noch nicht da, wo wir im Oktober und November sein werden, das ist mir ganz klar. Beim Testspiel hatten die Jungs müde Beine, aber es haben alle ihre Einsatzzeiten bekommen. Wir sind in Graz viel gelaufen und haben viel trainiert, deswegen war ich froh, dass wir dort auch ein Spiel hatten. Das Ergebnis war nicht wichtig, sondern, dass wir endlich losgelegt haben und wir uns diese Woche beim Turnier in Krefeld steigern.

… über die Neuzugänge:

Die Neuzugänge haben im Trainingslager einen guten Eindruck hinterlassen. Insgesamt schätze ich an dieser Mannschaft den Umgang unter den Spielern. Auch wenn sie im Training mal nicht der gleichen Meinung sind, geben sie sich anschließend wieder die Hand und können darüber lachen. Spielerisch haben wir Leute mit viel Qualität dazugewonnen, das wussten wir schon vorher. Aber wenn man neu irgendwo hinkommt – das habe ich oft in meiner eigenen Kariere erlebt – weiß man nicht, wie die Stimmung ist oder wie man in die Mannschaft passt. Aber jeder, der jetzt das VfL-Trikot trägt, passt super hier rein. Die Kommunikation unter den Spielern ist hervorragend und das bleibt hoffentlich auch so.

… über die Verletztensituation:

Martin hat noch seinen Gehgips und wird sicherlich noch einige Wochen brauchen. Er ist jeden Tag in der Halle, trainiert und wird von unserer medizinischen Abteilung behandelt. Wann er wieder einsatzfähig ist, können wir noch nicht sagen, aber das wird sicherlich eine Weile dauern. Dominik Mappes ist auf einem sehr guten Weg und ist ins Mannschaftstraining eingestiegen. Hákon Dadi Styrmisson macht ebenfalls große Fortschritte, ist aber noch nicht für Spiele freigegeben. Wir passen sehr gut auf, dass wir ihn nicht zu sehr belasten, aber er ist auf einem guten Weg.

… über die Vergabe des Kapitänsamts:

Für mich stand schon recht lange fest, dass Julian Köster der neue Kapitän und Ellidi Vidarsson sein Vize-Kapitän werden. Die Entscheidung war leicht für mich. Das hat nicht nur damit zu tun, welche Verantwortung Julian für uns auf dem Spielfeld trägt. Er ist auch ein intelligenter Junge, der im Umgang mit allen ein absolutes Vorbild ist. Er ist im Training, auf dem Spielfeld oder auch neben dem Spielfeld ein super Vorbild für die Jungs. Deshalb ist es mir egal, ob er jung oder alt ist und auch, dass er noch kein Bundesligaspiel gemacht hat. Ich war froh, dass er es auch selbst machen wollte und es sich zutraut. Beide sind in einem jungen Alter und haben unterschiedliche Rollen, aber ich traue ihnen das zu und bin mir sicher, dass sie es sehr gut machen werden.

… über die ersten Bundesligaspiele:

Lemgo hat eine sehr gute Mannschaft, die in den letzten Jahren wirklich überragend gespielt hat. Der Trainer holt das Maximale aus der Mannschaft raus. Dann kommt Magdeburg, die eine überragende Saison gespielt haben. Aber insgesamt ist es mir egal, wie der Gegner heißt. Wichtig ist mir, dass wir uns auf jeden Gegner so gut es geht vorbereiten und unseren Handball spielen. Wir werden wie in der vergangenen Saison versprechen, dass wir unseren Handball durchziehen und unsere bestmögliche Leistung bringen.

Geschäftsführer Christoph Schindler…

… über die aktuelle Mannschaft:

Alle machen einen sehr positiven Eindruck. Es freut mich, dass sich die Neuzugänge schnell integriert haben. Das hat im vergangenen Jahr durch das frühe Trainingslager schon gut funktioniert und deshalb haben wir uns auch in diesem Jahr wieder dazu entschieden. Gerade wenn man viele Neuzugänge hat, ist es wichtig, dass man auch neben dem Spielfeld viel Zeit miteinander verbringt und das fällt natürlich in einem Trainingslager, in dem man sich den ganzen Tag nur auf schlafen, essen und trainieren konzentrieren kann, deutlich einfacher.

… über die Ziele in der LIQUI MOLY HBL:

Als Aufsteiger gibt es natürlich kein anderes Ziel als den Klassenerhalt. Wir wollen zwei Mannschaften hinter uns lassen und sind da auch sehr guten Mutes, dass wir das schaffen können. Wir sind eine Mannschaft mit sehr viel Potenzial und Talent. Wenn man auf die Kaderliste schaut, sind wir wahrscheinlich eine der jüngsten, wenn nicht sogar die jüngste Mannschaft der ersten Liga. Wir haben einen Kapitän, der noch kein Bundesligaspiel gemacht hat, aber trotzdem sehr viel Talent hat. Wir haben auch ein paar Jungs dazu geholt, die natürlich ihre Erfahrung in die Mannschaft reinbringen soll. Wenn diese Räder ineinandergreifen und die jungen Spieler, die im letzten Jahr hier schon herausragend gute Leistungen gezeigt haben, ihre Entwicklung fortsetzen, dann bin ich davon überzeugt, dass wir eine sehr gute Saison spielen können. Der 16. Tabellenplatz ist natürlich der, den wir unbedingt erreichen wollen.

… über den Dauerkartenverkauf:

Wir wollten den Dauerkartenrekord und das ist schon einmal das erste Ziel, das wir erreicht haben. Denn wir haben bis jetzt knapp über 1.500 Dauerkarten verkauft und damit so viele wie noch nie zuvor. Die Angst vor Corona und den Hallenverboten weicht so langsam der Vorfreude auf die erste Liga. Das führt dazu, dass auch viele neue Leute sich eine Dauerkarte gekauft haben. Ich bin mir sicher, dass bis zum ersten Spiel noch viele folgen werden und kann nur jeden einladen, die Jungs in der Halle zu unterstützen.

… über den Anschlussbereich der Handballakademie:

Die Akademie kostet uns viel Geld, gerade für unsere Verhältnisse. Das wollen und müssen wir aber in die Hand nehmen, damit dann am Ende so viele Jungs davon in der Bundesliga sind wie heute. Diese Jungs schaffen Identifikation und es sind nicht wenige Dauerkarteninhaber dabei, die vor allen Dingen deswegen in die Halle kommen, weil Jungs aus dem eigenen Nachwuchs dazukommen. Es ist wichtig, dass sich die Jungs individuell optimal weiterentwickeln und wir Bundesligaspieler hervorbringen. Wir sind auf einem sehr guten Weg und haben auch in der U23 sehr interessante Jungs dazubekommen. Ich kann nur jedem empfehlen, sich auch diese Spiele anzugucken, weil da sicherlich der eine oder andere zukünftige Bundesligaspieler dabei ist.

… über den neuen Ausstatter Capelli:

Durch die Entwicklungen in der Handballakademie und der Handballschule Oberberg ist der Bedarf nach Ausrüstung dramatisch gestiegen, was natürlich sehr positiv ist, aber auch bedeutet, dass man sich mit vielen Ausrüstern unterhalten muss, wie man diesen abdecken kann. Glücklicherweise haben wir mit Capelli Sports jemanden gefunden, der im Sport nicht neu, der aber im Handball sicher noch nicht so bekannt ist und der den VfL Gummersbach als absolutes Aushängeschild annimmt. Gemeinsam wollen wir auch die Themen Fankleidung und Online-Shop nach vorne bringen.

… über das erste Pokalspiel der Saison gegen die HSG Konstanz:

Es ist das erste offizielle Spiel und ein wichtiges für uns. Wir haben letzte Saison gesehen, wie weit man im Pokal kommen kann und wir wollen auch in diesem Jahr so weit wie möglich kommen. Da ist natürlich auch immer die Auslosung wichtig, aber die Voraussetzung für eine gute Auslosung ist natürlich, dass man die erste Runde übersteht und das wollen wir natürlich im Hexenkessel in Konstanz. Das wird eine schwere Generalprobe, bevor es eine Woche später in der Bundesliga losgeht.

Einfach Suchbegriff eintippen und mit Enter bestätigen

Gender-Hinweis

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichten wir auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d). Sämtliche Personenbezeichnungen gelten daher gleichermaßen für alle Geschlechter, denn die Heimat des Handballs grenzt nicht aus. Zuhause sind alle willkommen!