Nachdem der VfL Gummersbach am vergangenen Samstag das erste von seinen insgesamt vier Auswärtsspielen in Folge positiv bestreiten konnte, reisen die Gummersbacher mit breiter Brust nach Bietigheim-Bissingen, wo sie am Sonntag, den 16. Mai, um 17 Uhr in der Sporthalle am Viadukt im Rahmen des 32. Spieltags der 2. HBL auf die SG BBM Bietigheim treffen. Als sich die beiden Vereine, die im Jahr 2019 gemeinsam den Weg in die Zweitklassigkeit antreten mussten, im Dezember in der SCHWALBE arena gegenüberstanden, konnte der VfL die Bietigheimer deutlich und eindrucksvoll mit 31:17 besiegen. Dass die Blau-Weißen auch in der Fremde das Spiel dominieren und die nächsten wichtigen Punkte mit ins Oberbergische bringen wollen, ist keine Frage. „Wir müssen eine gute Abwehr stellen und dann über den Gegenstoß einfache Tore erzielen. Jeder muss – diesmal aber über die ganzen sechzig Minuten – alles geben und wir dürfen uns keine Schwächephase in unserem Spiel erlauben“, erklärt Alexander Hermann, wie die Punkte den Weg ins Oberbergische finden sollen. „Bietigheim ist zu Hause stark, deswegen nehmen wir das Spiel mehr als ernst“, appelliert Hermann.
Mit der SG BBM Bietigheim trifft der VfL auf ein Team, das in dieser Saison auch coronabedingt immer wieder Schwierigkeiten hatte, sich aber seit dem Trainerwechsel und mit zuletzt vier Siegen in Folge deutlich stabilisieren konnte. „Bietigheim hat sehr schnelle Spieler, deswegen müssen wir schauen, dass wir kompakt stehen und auch das eine oder andere schnelle Tor aus dem Gegenstoß machen“, verweist Hermann auf die Stärken der Baden-Württemberger. Darüber hinaus erwartet der 29-jährige Österreicher einen harten Fight. „Sie werden eine aggressive Abwehr stellen und uns auf jeden Fall mit Härte entgegentreten! Da heißt es für uns: Ruhe bewahren, unser Spiel spielen und wieder eine Top-Abwehr stellen“, so Hermann weiter. Während die Gummersbacher unter der Woche pausieren, haben die Bietigheimer heute Abend noch das Auswärtsspiel beim Wilhelmshavener HV vor der Brust – ein zusätzlicher Kraftakt, aber auch eine weitere Möglichkeit für die Mannschaft von Trainer Brian Ankersen sich ordentlich Selbstvertrauen zu erspielen.
Selbstvertrauen hat auch der VfL zuletzt getankt. Nachdem die Sigurdsson-Schützlinge das Kräftemessen mit dem ThSV Eisenach am vergangenen Samstag verdient und deutlich für sich entscheiden konnten, blickt das Team auf drei souveräne Siege in Folge zurück. „Am Samstag haben wir wieder den Start verschlafen, aber mit der Zeit wurde unsere Abwehr immer besser und besser, auch im Zusammenspiel mit unserem Torwart. Am Ende war dann ausschlaggebend, dass wir in der zweiten Halbzeit eine Top-Abwehr gestellt haben und auch einfache Tore über die Gegenstöße und die zweite Welle gemacht haben“, bilanziert Hermann, der nach zweieinhalb Monaten Pause erfolgreich sein Comeback feierte. „Für mich war es nach zehn Wochen ohne Spiel wirklich ein gutes Gefühl endlich wieder auf der Platte zu stehen. Es waren zwanzig Minuten und das war für den Anfang wirklich gut. Ich bin zufrieden, wie das Spiel gelaufen ist und deswegen war das für mich ein guter Start“, so der Rückraumschütze.
