VfL will auch gegen Emsdetten doppelt punkten

Foto: Philipp Ising

Nachdem der VfL Gummersbach am 22. Spieltag der 2. HBL endgültig seine Form wiedergefunden und sich mit einem deutlichen Sieg gegen den ASV Hamm-Westfalen zurückgemeldet hat, bestreiten die Oberbergischen bereits am kommenden Samstag, den 27. März, um 18 Uhr ihren zweiten Heimauftritt innerhalb von vier Tagen. Wenn die Pforten der SCHWALBE arena am Wochenende wieder öffnen, duellieren sich die Blau-Weißen mit dem TV Emsdetten und damit dem aktuellen Tabellensechzehnten. Dem VfL obliegt damit wieder die Favoritenrolle, doch dass in dieser Liga jeder jeden schlagen kann, weiß auch Gummersbachs Kreisläufer Jonas Stüber. „Wir haben gelernt, dass wir niemanden unterschätzen dürfen, denn wir sind die Gejagten“, so der 21-Jährige: „Unsere Devise ist es wieder aus einer starken, konzentrierten und konsequenten Abwehr heraus das Spiel zu gestalten. Ich erwarte kein schönes Spiel, wichtig ist aber, dass die Punkte am Ende auf unserer Haben-Seite sind!“

Der kommende Gegner reist aus dem westfälischen nördlichen Münsterland an und gilt mit seinen insgesamt 33 Spielzeiten im Bundesliga-Unterhaus als Urgestein der 2. HBL. Die Mannschaft von Cheftrainer Peter Portengen steckt allerdings mit 14:28 Punkten mitten im Abstiegskampf. „Sie müssen sicherlich um jeden Punkt kämpfen, um aus der Abstiegsregion rauszukommen“, beschreibt Stüber die aktuelle Situation des TVE, der über einen guten Mix aus Spielern mit Erfahrung und jungen aufstrebenden Talenten verfügt. Nach einer schwierigen Saison und einem Trainerwechsel zu Beginn des Jahres konnten sich die Münsterländer gestern mit einem deutlichen 35:28-Heimerfolg über den EHV Aue neues Selbstbewusstsein erspielen. „Sie haben gegen Aue gewonnen, gegen die wir uns vor wenigen Wochen noch sehr schwergetan haben“, mahnt der Kreisläufer keinesfalls mit Sparflamme in die bevorstehende Partie zu gehen. Für Stüber kommt es beim Aufeinandertreffen mit Emsdetten auch wieder zum persönlichen Geschwisterduell gegen Bruder Frederic Stüber, der beim TVE ebenfalls auf der Kreisläuferposition zum Einsatz kommt. „Ich freue mich darauf, meinen Bruder mal wiederzusehen und natürlich wäre es ein schöner Effekt, wenn ich dabei meine 2:1-Führung im Bruderduell ausbauen könnte“, blickt VfL-Spieler Stüber auf das Wiedersehen mit seinem älteren Bruder.

Ob die Gummersbacher am Samstag auch wieder auf die Dienste von Linkshänder Lukas Blohme zurückgreifen können, ist fraglich. Der Rechtsaußen zog sich in der vorletzten Partie gegen Hüttenberg einen Bandscheibenvorfall zu und musste gestern entsprechend pausieren. Umso wichtiger ist das Engagement jedes einzelnen und der Zusammenhalt im Team, der sich auch gestern bezahlt gemacht hat. „Jetzt heißt es Wunden lecken und zwei konzentrierte Trainingseinheiten hinlegen, um topfit und vorbereitet in das Spiel am Samstag zu gehen“, gibt Stüber einen Einblick in die Vorbereitung auf das anstehende Spiel. „Mit Sicherheit gibt es immer Sachen, die wir verbessern können. Unsere Siebenmeter-Quote ist weiterhin ein Manko, an dem wir arbeiten wollen und müssen! Genauso wollen wir, dass ein kurzzeitiger Knick im Spiel, wie in der 40. Minute gegen Hamm, ausbleibt. Wir wollen über das ganze Spiel dominant sein, denn das gibt uns Sicherheit“, so der Kreisläufer.

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