VfL vor voller Kulisse gegen Kiel

Am Donnerstag, den 21. Februar, 19 Uhr, erwartet der VfL in einer vollen SCHWALBE arena den Rekordmeister THW Kiel zum 22. Spieltag in der Handball-Bundesliga. Die Favoritenrolle ist klar verteilt, für den VfL geht es darum sein eigenes Spiel, insbesondere in der Offensive, zu stabilisieren und vor heimischem Publikum alles in die Waagschale zu werfen. „Vor allem aber müssen wir kämpfen und dürfen uns nicht durch Fehler verunsichern lassen“, gibt VfL-Keeper Matthias Puhle die Marschroute vor.

Die Vorzeichen vor dem Spiel sind eindeutig. Der VfL steht nach seiner Niederlage bei den Füchsen Berlin weiterhin mit neun Zählern auf Platz 16 der Tabelle. Der THW Kiel dagegen kassierte am Sonntag gegen den SC Magdeburg erst seine dritte Saisonniederlage. „Kiel ist eine Mannschaft mit hoher individueller Klasse, die man immer wieder vor neue Aufgaben stellen muss, wenn man eine Chance haben will“, weiß Puhle. Die Kieler wollen ihren zweiten Tabellenplatz verteidigen und für den Fall gewappnet sein, dass die Flensburger patzen, um die Meisterschaft doch noch spannend zu gestalten. Vor der Gefahr, den VfL aufgrund seiner derzeitigen sportlich schwierigen Situation zu unterschätzen, ist der THW zudem gewarnt. „Wir werden Gummersbach nicht auf die leichte Schulter nehmen, haben dort im vergangenen Jahr verloren. Wir haben dort also einiges gutzumachen“, kündigte THW-Rückraumspieler Lukas Nilsson daher an. Damals konnte der VfL überraschend sein Heimspiel gegen die Zebras mit 31:27 für sich entscheiden. Torwart Carsten Lichtlein und Shooter Stanislav Zhukov waren die tragenden Akteure. Am Donnerstag wird es wohl auch auf diese beiden Spieler ankommen, ob die Gummersbacher sich noch einmal erfolgreich gegen die Übermacht aus Kiel wehren können.

Im Hinspiel dieser Saison gelang dem VfL die Überraschung trotz einer ordentlichen Vorstellung des Teams von Denis Bahtijarevic über weite Teile der Partie nicht. Am Ende mussten die Oberbergischen mit einer 25:31-Niederlage im Gepäck die Heimreise antreten. Auch am Sonntag in Berlin verlor der VfL gegen eine Spitzenmannschaft auswärts mit sechs Toren – sicherlich erwartbar und dennoch ärgerlich. „Wir haben uns in der ersten Halbzeit durch die vielen Zeitstrafen gerade am Anfang zu schnellen Abschlüssen hinreißen lassen und die hat Heinevetter sehr gut antizipiert“, analysiert Puhle. Gegen einen ähnlich starken oder gar noch besseren Gegner wie den THW Kiel gilt es diese Fehler nicht zu wiederholen. „Wir müssen diszipliniert spielen und dürfen uns nicht hinreißen lassen auf halbe Chancen zu gehen. Stattdessen müssen wir, wenn wir eine Chance haben, alles in unsere Würfe reinlegen“, so der VfL-Keeper. Personell darf der VfL dabei auch auf Kreisläufer Moritz Preuß zählen, der in Berlin einen Schlag aufs Knie erhalten hatte, am Donnerstag aber wieder auf der Platte stehen wird.

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