VfL vor Bergischem Derby in Wuppertal

Nach dem verpatzten Nachbarschaftsduell des VfL Gummersbach am vergangenen Sonntag vor heimischem Publikum bietet sich den Gummersbachern nur sieben Tage später die Chance es im Bergischen Derby besser zu machen. Am Sonntag, den 11. November, trifft der VfL um 13:30 Uhr in der Wuppertaler Uni-Halle auf den Bergischen HC. Nicht umsonst ist die Partie als Topspiel des zwölften Spieltags der Handball-Bundesliga angesetzt. „Das ist kein normales Spiel. Derbys sind immer speziell. Es kommen immer mehr Emotionen zusammen, bei den Fans und bei den Spielern“, weiß auch VfL-Shootingstar Pouya Norouzi um die Besonderheit der Partie und gibt sich kämpferisch: „Derbys sind meistens knappe Spiele. Aber natürlich fahren wir – wie in jedem Spiel – dahin, um zu gewinnen. Gewinnen ist einfach schöner.“

Sowohl die Tabellenkonstellation als auch die Konkurrenz um die Vorherrschaft in der Region sprechen für eine hohe Brisanz. Der VfL ist als Bundesliga-Dino eine gestandene Marke, der BHC macht nach dem Aufstieg durch eine bisher starke Saison auf sich aufmerksam. Mit 14:8 Punkten belegt der Bergische HC derzeit den fünften Tabellenplatz. „Sie sind die Überraschung der Liga. 14 Punkte bisher sind als Aufsteiger in die erste Bundesliga natürlich sehr gut“, so Norouzi. Vor allem die deutlichen Heimsiege mit jeweils neun Toren Differenz gegen den TBV Lemgo und den HC Erlangen haben bei der Konkurrenz Eindruck hinterlassen. 35 Tore in beiden Spielen offenbaren die enorme Offensivstärke des Aufsteigers in dieser Saison. „Natürlich analysieren und trainieren wir auch speziell, wie wir in der Abwehr gegen den BHC spielen müssen“, bestätigt Norouzi.

Der Iraner im Trikot des VfL Gummersbach hat selbst 2017 für vier Monate beim Bergischen HC gespielt und kennt noch viele seiner ehemaligen Teamkollegen. Umso mehr freut er sich auf die Begegnung am Wochenende: „Es ist schön für mich, gegen meine erste Mannschaft in der Bundesliga zu spielen. Ich habe dort gute Erfahrungen gemacht und viele Freunde, die noch dort spielen.“ Diese Freundschaften werden am Sonntag allerdings für 60 Minuten auf Eis gelegt. Nach der Niederlage zu Hause gegen die HSG Wetzlar ist der Druck auf den VfL wieder gewachsen. Statt den Kontakt ans Mittelfeld zu wahren, muss der VfL mit einem Punktekonto von 6:16 auf Position 15 den Blick nach unten richten, wo die SG BBM Bietigheim mit vier Zählern auf dem ersten Abstiegsplatz liegt. „Zwei Punkte mehr wären deshalb für unsere Position in der Tabelle enorm wichtig“, erklärt Norouzi. Dabei kann der VfL auf seine gesamte Mannschaftsstärke bauen. Lediglich Rückraumspieler Stanislav Zhukov kann am Sonntag noch nicht für den VfL eingreifen.

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