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U19 unterliegt Magdeburg und geht mit 5-Tore-Hypothek ins Rückspiel +++ U23 gegen HSG Krefeld ohne Chance

U19 Halbfinale Deutsche Meisterschaft

VfL Gummersbach  – SC Magdeburg 28:33 (14:16)

Die U19 des VfL Gummersbach hat das Halbfinalhinspiel um die deutsche A-Jugendmeisterschaft gegen den SC Magdeburg am vergangenen Samstag mit 28:33 (14:16) in der Eugen-Haas-Halle verloren und steht somit vor einer Mammutaufgabe im Rückspiel am nächsten Sonntag, doch noch den Finaleinzug zu schaffen.

Den ersten Nackenschlag musste die Mannschaft von Trainer Maik Pallach bereits Anfang der Woche wegstecken. Yonatan Dayan, Torgefährlicher Spielmacher des Bundesliganachwuchses, musste den Belastungen der letzten Wochen und Monaten Rechnung tragen und wegen eines Knochenödems am Kahnbein in der Wurfhand aussetzen. Und das nicht nur für das Hinspiel, sondern auch für das Rückspiel sowie beide etwaigen Finalspiele. „Yonatans Ausfall hat uns natürlich hart getroffen, das steht außer Frage“ war Pallach nicht erst nach der Partie damit beauftragt, Lösungen für das Magdeburgspiel – ohne Dayan – zu finden. „Und die haben wir gefunden. Wir haben zwar verloren, aber dennoch eine sehr starke Partie gespielt“ lobte der Trainer die Seinen nach der Partie für eine starke Mannschaftsleistung.

Und dies vollkommen zurecht. Gebeutelt durch den Ausfall des Spielmachers, nahm zu Beginn der Partie Ole Bisten die Rolle des Mittelmanns ein, der seinen Part gut ausfüllte, nach einem Sturz auf den Kopf aber nicht mehr eingesetzt werden konnte, sodass sich fortan die beiden, noch für die B-Jugend spielberechtigten, Tom Kiesler und Julius Fanger die Aufgabe des Mittelmanns teilten.

Noch mit Bisten auf der Mitte begann die Partie ausgeglichen, mit Chancen und Toren auf beiden Seiten. Jonas Molz zielte frühzeitig richtig und brachte den VfL in Führung, die Magdeburg mit drei Toren in Folge jedoch humorlos konterte. Doch auch der VfL kann kontern: In Überzahl waren es Pierre Busch und Damian Toromanovic die die zwischenzeitliche 4:2-Führung der Sachsen-Anhaltiner ausgleichen konnten (10. Minute). Anschließend legte der SCM immer wieder vor, der VfL zog nach und konnte nach 19 Minuten erstmals wieder in Führung gehen (10:9). Ein weiterer 3:0-Lauf der Gäste ließ die Stimmung in der Eugen-Haas-Halle aber erst einmal wieder Richtung Keller sinken und den VfL schlussendlich mit einem zwei-Tore-Rückstand (14:16) in die Pause gehen.

Kurz nach der Pause dann der nächste Stimmungskiller in der Eugen-Haas-Halle. In Unterzahl – Shawn Pauly drückte die Sünderbank – geriet der VfL dann aber erstmal mit vier Toren in Rückstand. Doch dann zeigte der VfL, dass er ein großes Kämpferherz hat: Fynn Gonschor, Jonas Stüber, Damian Toromanovic und Jonas Molz drehten das Spiel zurück auf Unentschieden und sorgten für eine Magdeburger Auszeit. Das Momentum schien also auf die blau-weiße Seite zu drehen. Doch nach dem 22:22-Ausgleich nach 42 Minuten durch Jonas Stüber, war es ein erneuter 4:0-Lauf der Gäste von Trainer Vanja Radic, der die Vorentscheidung bringen sollte. Zwar konnte Damian Toromanovic noch zweimal auf je drei Tore Rückstand verkürzen (23:26, 49.; 25:28, 52.), doch letztendlich war Magdeburg das etwas abgezocktere und effektivere Team mit dem etwas besseren Torhüter, das dann auch mit 33:28 erfolgreich war. Erfolgreichste Werfer der Partie waren auf Gummersbacher Seite Jonas Molz (8) und Damian Toromanovic (9/2), während der SCM in Hannes Bransche (7) und Yannick Danneberg (6) seine Toptorjäger hatte.

 „Entscheidend war besonders in der Schlussphase, dass Yonatan nicht mitwirken konnte. Das heißt aber keineswegs, dass Tom und Julius nicht gut gespielt haben. Ganz im Gegenteil. Ich bin mit ihnen genauso zufrieden wie mit dem Rest des Teams“ ließ Pallach nach der Partie verlauten. Das Rückspiel, Anwurf ist dazu am 06.05., um 16 Uhr in Magdeburg, wird demnach eine schwere Aufgabe für Pallachs Mannen. Ob und wie lange Ole Bisten wegen seiner erlittenen Gehirnerschütterung pausieren muss, wird eine Untersuchung am heutigen Montag ergeben.

VfL: Malek (12/2 Paraden); Toromanovic (9/2 Tore), Molz (8), Stüber, Kiesler (je 4), Busch, Gonschor, Pauly (je1)

 

 

 

U23 3. Liga West

 

VfL Gummersbach – HSG Krefeld 23:31 (9:15)

Die U23 des VfL Gummersbach hat ihr letztes Saisonheimspiel in der dritten Liga West gegen den Viertplatzierten der HSG Krefeld mit 23:31 verloren, rangiert aber weiterhin auf Platz 9 der Tabelle. Am kommenden Wochenende steht noch das Duell mit dem als Aufsteiger in die zweite Liga feststehenden Vizemeister vom TSV Bayer Dormagen auf dem Programm.

Zu Beginn sah es noch nach einem guten Abend für die junge Mannschaft des VfL Gummersbach aus, in der fünf Spieler spielten, die am Nachmittag noch für die U19 einsatzbereit waren. Zu Beginn drückte aber erst einmal Tobias Weiler dem Spiel seinen Stempel auf, war er es doch, der sich für die ersten beiden Treffer des VfL verantwortlich zeigte und die Gastgeber früh mit 2:0 in Führung brachte. Der VfL sollte auch nach der ersten Spielviertelstunde weiterhin in Führung liegen, als sich aber Krefeld besser auf den VfL eingestellt hatte und erstmal selber Führung gehen konnte. In der Folge kam es auch nicht mehr zu einer blau-weißen Führung und das obwohl Lasse Hasenforther und René Krouß in der ersten Halbzeit 11 Paraden verzeichnen konnten, die aber durch zahlreiche technische Fehler zu oft nicht genutzt wurden. Dieses Bild setzte sich dann auch bis zur Halbzeit fort, sodass keineswegs überragende Krefelder mit 15:9 in Führung liegend in die Kabinen gingen.

Die Partie in der zweiten Halbzeit verlief ähnlich wie die in der ersten. Technische Fehler auf beiden Seiten, gepaart mit der ein oder anderen Torhüterparade, nun aber vermehrt auf Krefelder Seite, sorgten für eine etwas ausgeglichenere Partie, ohne dass Krefeld aber noch einmal wirklich in Bedrängnis gebracht werden konnte. Zu dünn war die Personaldecke und dann auch weiterhin zu fehlerbehaftet das Spiel des VfL. Letztendlich ging der Gast mit einem 31:21-Sieg als Gewinner vom Feld, bleibt somit auf Platz vier und hat am nächsten Wochenende gegen Habenhausen noch die Möglichkeit auf Platz 3 zu klettern, während der VfL gegen den zweitplatzierten aus Dormagen antritt.

VfL: Hasenforther (14 Paraden), Krouß (1); Xhafolli (9/5 Tore), Starcevic, Weiler (je 5), Stüber (3), Timm (1)

Alle Spiele des VfL der Saison 17/18 auf einen Blick!

 

 

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