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U19 gewinnt Viertelfinalrückspiel gegen Leipzig deutlich und zieht ins Halbfinale ein +++ U23 mit deutlicher Niederlage gegen Menden+++

U19 DM Viertelfinale

SC DHfK Leipzig – VfL Gummersbach 29:35 (17:19)

Nach einem intensiven und hochklassigen Viertelfinalrückspiel in Leipzig und dem dort errungenen 35:29 (17:19)-Sieg steht der Bundesliganachwuchs des VfL Gummersbach im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft der U19.

Die Partie in Leipzig begann für den VfL zunächst überhaupt nicht nach Plan: Nach dem Anwurf folgte im ersten Angriff gleich der erste Fehlwurf, was der Gastgeber dazu nutzte, 1:0 in Führung zu gehen. Doch obwohl auch der nächste Angriff des VfL nicht erfolgreich abgeschlossen werden konnte und Leipzig mit 2:0 in Führung ging, kam zu keiner Zeit Unruhe im Blau-Weißen Lager auf. Jonas Stüber erzielte dann auch nach etwas mehr als dreieinhalb Minuten Spielzeit den ersten Treffer für den VfL, der jedoch zunächst noch keine Initialzündung für die Mannschaft von Maik Pallach sein sollte um den Vorsprung der Leipziger weiter einzudampfen. Dem 1:3 folgte schnell das 1:4 aus blau-weißer Sicht, auch bedingt durch die frühe erste 2-Minuten-Strafe gegen Innenblocker Paul Borisch. Zwar konnte der VfL schnell auf 2:4 verkürzen, doch die nächste 2 Minuten Strafe, nun gegen Yonatan Dayan, bedeutete den vermeintlich nächsten Rückschlag. Aufbauend auf dem 3:4 Anschluss durch Jonas Stüber folgte nun die erste richtig Starke Phase der Gäste: Eingeleitet von einem parierten 7-Meter von Julian Malek gegen Stefan Remke, erzielten Pierre Busch (7 Meter), Yonatan Dayan und Damian Toromanovic die Tore vier bis sechs für den VfL und hatten somit das Momentum ganz klar auf Gummersbacher Seite geholt. Grund genug für Gästetrainer Oliver Stockmar die erste Auszeit zu nehmen. Der VfL konnte vorerst weiter vorlegen, musste dann aber nach 18 gespielten Minuten erstmals wieder einen Rückstand hinnehmen (10:9). In der Folge entwickelte sich dann wieder der Schlagabtausch, den die Zuschauer bereits vor einer Woche in Gummersbach hatten erleben können: Tor um Tor auf beiden Seiten sorgten für einen 16:15 Zwischenstand in der 25. Minute. Also weiterhin alles offen für beide Teams. Da der VfL in den letzten fünf Minuten nochmal richtig Beton anrühren konnte und Leipzig lediglich noch ein Tor erzielen konnte, ging man bei eigenem Erfolg im Angriffsspiel mit einer positiven Stimmung und einer 19:17-Führung in die Kabine.

Und mit genau dieser Stimmung ging es dann auch nach der Pause für den VfL weiter. Lautstark von mitgereisten Eltern und Fanclubmitgliedern unterstützt, gelang Yonatan Dayan per 7-Meter die erste 3-Tore-Führung des VfL. Da Leipzig aber nicht gewillt war, die Partie so früh abzugeben, setzten sie noch einmal nach und konnten bis zur 39. Minute wieder auf 21:21 stellen. Und damit nicht genug: Leipzig ging weiter ein hohes Tempo, versuchte dem VfL den Schneid abzukaufen und profitierte zusätzlich von einigen Schiedsrichterentscheidungen gegen den VfL, sodass urplötzlich das 21:24 aus VfL-Sicht auf der Anzeigentafel stand. Maik Pallach tat nun das einzig Richtige und legte die grüne Karte zum Teamtimeout auf den Tisch. Diese Maßnahme sollte Wirkung zeigen, denn nach nicht einmal einer Minute war der Rückstand auf -1 verkürzt (23:24, 44.) und Leipzig fühlte sich gezwungen, seinerseits die nächste Auszeit zu nehmen. Doch dem Gastgeber schienen so langsam Ideen und Alternativen auszugehen. Immer wieder gelang zwar die Führung für die in grün gekleideten Leipziger, doch selbst eine 2-Tore-Führung 14 Minuten vor Schluss sorgte weiterhin nicht für Hektik beim VfL. Zu souverän und abgezockt präsentierten sich die Spieler um Spielmacher Yonatan Dayan und Torhüter Julian Malek, die in dieser Phase aus einem sehr starken Kollektiv noch einmal leicht herausragten. Knackpunkt der Partie sollte dann die zweite Zeitstrafe für den SC DHfK in der Partie sein (der VfL erhielt derer acht!). Julius Meyer-Siebert musste auf die Bank und der VfL startete nun richtig durch: Julian Malek verriegelte sein Tor, fing sogar zwei Bälle und leitete die Tempogegenstöße ein, und im Angriffsspiel schlich sich kein Fehler mehr ein, sodass die sich bietenden Möglichkeiten eiskalt genutzt werden konnten. Mit einem extrem starken Finish (9:1 in den letzten zehn Spielminuten) wurde der Sieg dann final eingetütet, sodass der Jubel bei Spielern, Trainern, Betreuer und Zuschauer keine Grenzen mehr kannte. Daran konnte auch der finale Treffer der Leipziger nichts ändern. Überglücklich und stolz auf die eigene Leistung lagen sich die Beteiligten in den Armen und jubelten ausgelassen.

„Das war die mit Abstand beste Saisonleistung bisher unserer Jungs“ so Trainer Maik Pallach nach dem deutlichen Triumph in Leipzig. „Wie sich die Jungs von dem frühen Rückstand nicht haben beirren lassen, weiter unseren Plan gespielt haben, war überragend. Auch nach dem wir selber in Führung waren und Leipzig mit einem 5:0-Lauf noch einmal Oberwasser bekommt, bleiben wir ruhig und besonnen und drehen das Spiel als Kollektiv“ so Pallach weiter. „Jetzt werden wir uns in den kommenden Tagen intensiv mit Magdeburg beschäftigen und dann für Samstag wieder eine tolle Mannschaft sehen“ blickt Pallach der Partie gegen den Zweitplatzierten der Nordstaffel fokussiert, aber alles andere als Bange entgegen.

Die lange Heimreise trat der Tross dann nach einem letzten Leipziger Mittagessen an und erreichte kurz vor halb 10 Uhr abends die heimischen Gefilde an der Gummersbacher SCHWALBEarena.

Folge dieses Sieges sind nun die Paarungen an den beiden folgenden Wochenenden gegen den Nachwuchs des SC Magdeburg, der sich nach einem 25:25-Remis im Rückspiel und dem 28:25-Sieg im Hinspiel ebenfalls für die Vorschlussrunde qualifiziert hat. Dort genießt der VfL dann zunächst das Heimrecht (28.04.18, 15 Uhr, Eugen-Haas-Halle) und muss das Rückspiel in Sachsen-Anhalt bestreiten.

VfL: Malek (16/2 Paraden); Dayan (12/4 Tore), Toromanovic (9), Stüber (4), Busch (3/2), Kiesler, Gonschor, Molz (je 2), Bisten (1/1)

 

U23 3. Liga West

SG Menden Wölfe – VfL Gummersbach 39:24 (19:14)

Nach zwei Niederlagen gegen Longerich und bei den Bergischen Panthern und dem darauf folgenden Sieg gegen Aurich musste die U23 des VfL Gummersbach am Freitagabend erneut eine deutliche Niederlage einstecken.

Nachdem man sich vor Wochenfrist einen einstelligen Tabellenplatz erarbeiten konnte, wollte man auch in der Partie gegen die Wölfe zwei Punkte mit nach Hause nehmen und den 9. Platz weiter sichern. Die Mannschaft rechnete zwar schon vor Beginn mit einer hart umkämpften Partie, doch trotz Personalproblemen hatte man sich die Reise ins Sauerland so nicht vorgestellt. Obwohl im Kader des VfL einige Athleten, die zum Beispiel fürs A-Jugend Spiel für die Deutsche Meisterschaft geschont wurden.

Und bis zur 25. Minuten deutete nichts auf eine deutliche Niederlage nach 60 Minuten hin, denn  die Gastgeber führten zu diesem Zeitpunkt  lediglich mit 15:14. Doch aufgrund vieler Fehler auf Seiten der Blau-Weißen nutzten die Wölfe diesen Vorteil um schon bis zur Halbzeit auf 19:14 davonzuziehen.

Auch nach der Pause fanden die Gummersbacher nicht mehr ins Spiel. Hinzu kam eine Verletzung von Spielmacher Sebastian Schöneseiffen, die den VfL nun endgültig aus dem Konzept brachte. Beim 23:14 in der 40.Minute schien ein Sieg für den VfL Gummersbach endgültig außer Sichtweite und auch dank eines 4:0-Laufs der Gastgeber in den letzten Minuten fiel das Ergebnis mehr als deutlich aus. Die Gummersbacher traten die Heimreise mit einer 39:24 Niederlage an. „Natürlich  waren das ganz bittere 60 Minuten und das Resultat gefällt mir gar nicht. Aber wenn man sieht, unter welch hochkomplizierten Voraussetzungen wir spielen mussten, wird einiges erklärbar“  lautete die Meinung von Trainer Maik Thiele nach der Niederlage gegen die SG Menden Sauerland Wölfe.

VfL: Starcevic (6), Stüber (4), Jaeger, Toromanovic  (je 3), Schöneseifen, Xhafolli (je 2/2), Barten, Gonschor, Weiler, Busch (je 1)

Alle Spiele des VfL der Saison 17/18 auf einen Blick!

 

 

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