VfL mit Personalsorgen im Rückraum – Hermann erfolgreich operiert, Herzig und Köster arbeiten am Comeback

Derzeit ruht der Ball für den VfL Gummersbach in der Saison 2020/21. Während Janko Božović (Österreich) und Diogo Valério (Portugal, Qualifikationsturnier für die Olympischen Spiele in Tokio) mit ihren Nationalmannschaften unterwegs sind, bereitet sich der Rest der Mannschaft in Gummersbach auf die kommenden Aufgaben in der 2. HBL vor. Dabei ist die Verletztensituation bei den Oberbergischen – insbesondere auf den Rückraumpositionen – angespannt. Während der VfL langfristig auf Luis Villgrattner (Reha nach Knorpelschaden) und Alexander Hermann verzichten muss, zeichnet sich bei Fynn Herzig und Julian Köster langsam ein Comeback ab. Auch Kreisläufer Ellidi Vidarsson ist derzeit angeschlagen, wird aber im Laufe der kommenden Woche zurück im Mannschaftstraining erwartet.

Besonders schwer wiegt den Oberbergischen der Ausfall von Leistungsträger Hermann. Nachdem sich der Österreicher beim Auswärtsspiel gegen den TuS Fürstenfeldbruck Ende Februar mehrere Frakturen im Nasenbein, eine leichte Fraktur des Stirnbeins sowie eine schwere Gehirnerschütterung zugezogen hatte, wurde der 29-Jährige am vergangenen Donnerstag erfolgreich am Nasenbein operiert und am Dienstag aus dem Krankenhaus entlassen. „Die Operation von Alex ist gut verlaufen. Es war aber gut, dass der Eingriff vorgenommen wurde, weil durch die Fraktur zum Stirnbein hin ein Teil des Gehirns leicht eingeklemmt war. Das Gehirn konnte durch die Operation nun entlastet werden“, erklärt VfL-Mannschaftsarzt Jochen Viebahn. Mindestens vier Wochen lang wird Hermann nun keinerlei sportliche Tätigkeit ausüben können. „In drei Monaten wird der Knochen dann komplett durchbaut sein. Ob er dann noch einmal im Juni in den Kader zurückkommen kann, hängt stark vom Regenerationsverlauf ab“, so Viebahn.

Bei Fynn Herzig und Neuzugang Julian Köster steht eine Rückkehr ins Mannschaftstraining in absehbarer Zeit an. „Beide befinden sich noch im Aufbautraining“, erläutert Gummersbachs Chefcoach Gudjon Valur Sigurdsson: „Ich hoffe, dass wir sie in den nächsten vier bis sechs Wochen wieder im Trikot auf dem Spielfeld sehen können.“ Herzig laboriert seit Mitte November an einem drohenden Ermüdungsbruch im rechten Schienbein. Köster zog sich ebenfalls Ende des vergangenen Jahres noch im Dress des TSV Bayer Dormagen bei einem Testspiel einen Riss im Außenmeniskus zu. Auch die Einladung zum aktuell laufenden Lehrgang der deutschen U20/21-Nationalmannschaft schlug der 20-Jährige in Absprache mit Verein und Verband noch vorsichtshalber aus.

Bei Ellidi Vidarsson, der beim vergangenen Auswärtsspiel in Hamburg in der 50. Minute im Kampf um den Ball schmerzhaft an der Ferse getroffen wurde, kann in Bezug auf die kommenden Partien Ende März leichte Entwarnung gegeben werden. „Im Moment ist er noch verletzt. Deshalb wird Edi in dieser Woche und eventuell auch bis in die nächste Woche hinein nur individuell trainieren“, bestätigt Sigurdsson.

Einfach Suchbegriff eintippen und mit Enter bestätigen

Gender-Hinweis

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichten wir auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d). Sämtliche Personenbezeichnungen gelten daher gleichermaßen für alle Geschlechter, denn die Heimat des Handballs grenzt nicht aus. Zuhause sind alle willkommen!