Die Gummersbacher Fans müssen weiter auf den ersten Erfolg in der Liga warten. Die Blau-Weißen konnten im ersten Heimspiel der Saison 17/18 keine Punkte mitnehmen. Mit einem 22:33 Endergebnis unterlagen sie der HSG Wetzlar. Besonders in der ersten Halbzeit zeigten unsere Jungs trotzdem, dass wir zukünftig auf bessere Ergebnisse hoffen dürfen. In der ersten Viertelstunde begegnen sich beide Mannschaften auf absoluter Augenhöhe. Die 2908 Zuschauer sehen einen energischen Schlagabtausch. Im Angriff treten unsere Jungs als geschlossene Einheit auf, auch wenn die Feinabstimmung im ein oder anderen Spielzug noch fehlt, und setzen sichtbar auf Team-Aktionen anstatt auf Alleingänge. Nach einer Viertelstunde führt die HSG mit nur einem Tor (6:7). Im weiteren Verlauf hält sich der VfL vor allem durch eine passable Abwehrleistung im Spiel. Nachdem Alexander Becker in der 19. Minute die rote Karte sieht, werden unsere Jungs vorsichtiger. Auf eine dem Angriffsspiel entsprechende Torausbeute warten die Fans bis zur 27. Minute vergeblich. Die HSG nutzt die schwache Chancenverwertung und vergrößerte den Vorsprung auf vier Tore (11:15). Grund genug für unsere Jungs, eine Schippe Energie draufzulegen und den Vorsprung bis zur Halbzeitpause auf zwei Tore zu verkürzen (14:16). Als Fan hofft man auf eine bessere Torausbeute in der zweiten Hälfte. Zum jetzigen Zeitpunkt ist noch völlig offen, wer das Spiel für sich entscheidet. Den Aufwärtstrend der letzten Minuten der ersten Halbzeit können die Blau-Weißen in der zweiten Hälfte leider nicht fortsetzen. In der Abwehr gewinnt der VfL zwar immer wieder den Ball, nutzt die Chancen einfache Tore per Gegenstoß zu erzielen aber nicht. Zehn Minuten vor Schluss liegen wir mit deutlich (18:25) zurück. Trainer Dirk Beuchler greift ein und stellt die Abwehr auf Manndeckung um. Die Jungs können dadurch zwar erneut einige Bälle erobern, merken aber schnell, dass der Abstand gegenüber den verdient führenden Wetzlarern kaum noch einzuholen ist. Die Enttäuschung steht allen Gummersbachern ins Gesicht geschrieben. Mit einem Endstand von 33:22 macht die HSG Wetzlar die ersten wichtigen Punkte. Sportdirektor Christoph Schindler betonte nach dem Spiel, dass noch viel Arbeit vor dem Team stehe und kein Spieler zufrieden nachhause gegangen sei. Jeder Spieler solle sich besonders über die Einstellung in den letzten Minuten Gedanken machen und sich der Verantwortung für den (Hand-)Ball bewusst werden. Für unsere Jungs heißt es jetzt vor allem Kopf hoch, denn schon am Donnerstag um 20:30 Uhr wird das erste Auswärtsspiel in Melsungen angepfiffen.
