Tradition trifft Zukunft – Hallenboden-Aktion in der Sporthalle Reininghauser Straße

Spielerpass unter dem Boden kehrt nach 56 Jahren in Ursprungsbesitz zurück

Als in der vergangenen Woche Annelie Draeger in Oberwesel einen Anruf von einer Bekannten erhielt und die Worte „Dein Mann wird in Gummersbach gesucht!“ vernahm, hatte sie wohl kaum damit gerechnet, dass ihr Gatte Hans-Jürgen Draeger nur eine Woche später in der Sporthalle Reininghauser Straße mit gleich zwei Erinnerungsstücken aus seiner Jugend beschenkt würde. Beim Herausschneiden des Hallenbodens anlässlich der Renovierungsarbeiten in der Halle war zuvor ein 56 Jahre alter Spielerpass entdeckt worden. Christoph Schindler, Geschäftsführer des VfL Gummersbach, versprach daraufhin bei erfolgreicher Suche nach seinem Besitzer ihn nach Gummersbach einzuladen. Neben seinem Spielerpass wollte er ihm auch ein besonderes Stück des Hallenbodens schenken, der am morgigen Freitag zwischen 15 und 20 Uhr vor Ort verkauft wird. „Ich war total freudig überrascht, dass man ausgerechnet von mir den Pass gefunden hat“, freute sich Draeger bei der Übergabe in seiner ehemaligen Spielstätte, bei der viele Erinnerungen aufkamen. „Ich habe hier gerne gespielt, weil es in der Gegend die einzige große Halle war, in der wir richtigen Hallenhandball spielen konnten“, so Draeger: „Dass man aus dem alten Boden jetzt auch noch Geld machen kann und das der Jugend zugutekommt, ist eine grandiose Idee.“

Übergeben wurden die Geschenke von Jutta Becker, der Geschäftsführerin des VfL Gummersbach e.V., und Mario Falkenberg, dem Teambetreuer der VfL-Bundesligamannschaft, die den erkrankten Christoph Schindler vertraten. Beide sind frühere Weggefährten Draegers. „Ich kenne ihn noch als Jugendspieler und später auch durch seine Arbeit bei der Sparkasse“, erinnert sich Becker. Auch Falkenberg freute sich seinen ehemaligen Arbeitskollegen nach langer Zeit wiederzutreffen: „Er ist jetzt schon länger Rentner und wohnt nicht mehr in Gummersbach, deshalb war das ein schöner Anlass ihn wiederzusehen.“ Die Rückfahrt nach Oberwesel traten die Eheleute Draeger daher mit schönen Eindrücken und ihren persönlichen Erinnerungsstücken an. „Meine Frau hat schon alles geplant“, verrät Draeger noch zum Abschied: „An der Wand in unserem Eingangsbereich bekommt das Stück Hallenboden zusammen mit einem Bild von der Veranstaltung heute und dem Spielerpass einen ganz besonderen Platz.“

Ehemalige um Jochen Brand geben Autogramme am Verkaufstag

Tradition trifft Zukunft – so heißt es auch am morgigen Verkaufstag in der Sporthalle Reininghauser Straße. Im Stile eines Familientreffens sind die verschiedenen Generationen der VfL-Familie beteiligt, um gemeinsam für die Nachwuchsarbeit im Handball einzustehen. Wenn um 15 Uhr die Türen der Sporthalle geöffnet werden, stehen daher nicht nur aktuelle Akademiespieler bereit um Käufern und Spendern beispielsweise beim Tragen ihrer Hallenbodenstücke zu helfen, sondern auch zahlreiche ehemalige VfL-Spieler der Generation von Jochen Brand und Klaus Alberts geben sich vor Ort die Ehre. Die Ehemaligen stehen zum einen für Autogrammwünsche bereit, um den Bodenstücken ein ganz besonderes Flair zu verleihen. Zum anderen teilen sie gerne mit Interessierten in persönlichen Gesprächen ihre Anekdoten und Erinnerungen aus ihrer aktiven Zeit im VfL-Dress in der Reininghauser Halle.

Weitere Informationen zum Verkauf des Hallenbodens gibt es unter www.obk.de/handballtempel.

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