Rekordmeister Kiel empfängt Gummersbach

Nach zwei Heimspielen in Folge steht für den VfL Gummersbach am kommenden Sonntag, den 21. Oktober, um 16 Uhr die nächste Auswärtshürde und damit die dritte Partie in acht Tagen bevor. In der Sparkassen-Arena trifft die Mannschaft von Trainer Denis Bahtijarevic auf den Deutschen Rekordmeister THW Kiel. Auch wenn es schwierig sein wird ausgerechnet in Kiel die ersten Auswärtspunkte der Saison einzufahren, will der VfL auch im hohen Norden seinen Aufwärtstrend der vergangenen Wochen bestätigen. „Wir wollen es den Kielern auf jeden Fall schwer machen“, bestätigt VfL-Rückraumspieler Ivan Martinovic die Zielsetzung und verweist auf die ähnlichen Vorzeichen vor der letzten Auswärtspartie der Gummersbacher: „Gegen die Rhein Neckar Löwen haben wir schon gezeigt, dass wir es mit einer Top-Mannschaft aufnehmen können.“

Was für ein harter Brocken der THW Kiel am Sonntag sein wird, zeigt nicht nur der Blick auf die Tabelle, wo der THW mit 16:4 Punkten auf dem dritten Platz steht, sondern auch die Formkurve der Kieler. Ihre letzten sechs Bundesliga-Partien haben die Handballer von der Förde allesamt gewonnen und auch den Einzug ins DHB-Pokal-Viertelfinale schafften die Kieler am vergangenen Mittwoch durch einen souveränen Erfolg gegen den SC DHfK Leipzig. „Die großen Stärken von Kiel sind natürlich die Heimhalle und der große Kader an ausgezeichneten Spielern“, weiß Martinovic, der sich selbst unter der Woche mit seiner Mannschaft in einem wahren Pokal-Krimi zu Hause gegen Frisch Auf! Göppingen geschlagen geben musste. Dennoch kann der VfL nach einem holprigen Saisonstart durch den Heimsieg über Bietigheim am vergangenen Sonntag in der Liga etwas durchatmen. Mit einer Bilanz von 6:12 Punkten und derzeit Platz 13 haben sich die Gummersbacher etwas Luft zu den Abstiegsrängen verschafft.

Mit dem Selbstbewusstsein der vergangenen Spiele und insbesondere der neu gewonnenen Leistungsstabilität im Rücken scheuen sich die Blau-Weißen auch nicht vor der anspruchsvollen Aufgabe in Kiel. „Wir visualisieren viel, bereiten uns intensiv auf das Spiel vor und geben in jedem Training Vollgas, um die Anweisungen unseres Trainers umzusetzen“, gibt Martinovic einen Einblick in die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel. Gegen die nach drei Jahren ohne Meisterschale hungrigen Kieler muss alles passen, um das Spiel bis zum Schluss offen zu halten. Nach dem fünften Platz in der letzten Saison, der nicht zum Selbstverständnis des Ligaprimus der letzten Jahrzehnte passte, lautete eine der richtungsweisenden Formulierungen von Geschäftsführer Thorsten Storm vor der Saison: „Der THW steht für Angriff.“ Und diesen Worten ließ die Mannschaft insbesondere in den letzten Wochen Taten folgen. Eine kleine Schwäche konnte Martinovic dennoch beim Gegner ausmachen, der derzeit „zwei Ausfälle auf der Position Rückraum rechts zu beklagen hat“. Die beiden Linkshänder Marko Vujin und Steffen Weinhold stehen dem THW am Sonntag verletzungsbedingt nicht zur Verfügung.

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