„Ich bin einfach nur dankbar!“ – Tobias Schröter im Interview zu seinem Karriereende

Nach 14 Jahren beim VfL Gummersbach hängt Tobias Schröter im kommenden Sommer seine professionellen Handballschuhe an den Nagel. Im folgenden Interview äußert er sich über seine Beweggründe und blickt auf seine Karriere zurück.

 

Was ist der Hintergrund für dein Karriereende?

Für mich war es neben dem Handball immer wichtig sich ein zweites Standbein aufzubauen. Denn Handball ist immer ein zeitlich begrenzter Abschnitt in einer Karriere. Deswegen war es wichtig für mich, dass ich nebenbei immer den Kontakt zur Firma meines Vaters hatte, bei der ich auch meine Ausbildung gemacht habe. Jetzt ist die Zeit gekommen, in der ich mir viele Gedanken gemacht habe, auch auf der Basis, dass ich mal eine Familie gründen will. Handball ist ein wunderschöner Lebensabschnitt und ich fühle mich auch noch fit, um ein paar Jahre weiterzuspielen, aber es hat sich so angefühlt, dass ich mich langsam zwischen dem Berufsweg und der Handballkarriere entscheiden musste. Eben weil eine Profikarriere endlich ist, ist der volle Berufseinstieg für meine Zukunft einfach die sicherere Variante. Deshalb musste ich schweren Herzens diese Entscheidung treffen, aber jetzt freue ich mich natürlich auf die Rückrunde und auf einen erfolgreichen Abschluss.

Wie stellst du dir diesen erfolgreichen Abschluss vor?

Ich wünsche mir, dass wir so weiterspielen wie in der Hinrunde. Ich bin zwar kein Fan davon das Wort Aufstieg so früh in den Mund zu nehmen, weil ich gerne von Spiel zu Spiel denke, aber es wäre für mich natürlich ein überragendes Erlebnis, wenn wir das schaffen und für mich der krönende Abschluss. Ich bin davon überzeugt, dass wir das Zeug dazu haben. Das haben wir auch in der Hinrunde gezeigt. Deshalb würde es mir natürlich sehr viel bedeuten, wenn wir aufsteigen würden. Dann könnte ich ruhigen Gewissens meine professionellen Schuhe an den Nagel hängen.

Wie blickst du auf deine Zeit beim VfL Gummersbach zurück?

Es war eine sehr prägende Zeit. 2007 habe ich als kleiner C-Jugendlicher angefangen und es bis in die erste Mannschaft geschafft. Ich bin einfach nur dankbar, dass ich ein Teil dieser VfL-Familie sein darf und bin auch ein bisschen stolz darauf, dass ich das geschafft habe. Ich habe in der Zeit mit vielen großartigen Handballern zusammengespielt, aber auch genauso viele großartige Menschen neben der Platte kennengelernt. Die ganze Zeit Revue passieren zu lassen und das alles in Worte zu fassen, ist schwer. Aber ich bin einfach dankbar, dass ich dabei sein durfte und danke allen, die mich immer begleitet und unterstützt haben, ob das jetzt die Familie, Trainer, Mitspieler, die Geschäftsführung oder unsere Fans waren. All denen möchte ich gerne auch einmal „Danke“ sagen. Der VfL Gummersbach wird immer ein großer Teil meines Lebens bleiben. Ich bin froh, dass ich in Gummersbach wohnen bleibe und bin mir ziemlich sicher, dass ich immer weiter den Kontakt zum Handball haben werde.

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